Nach dem langen ersten Wettkampf am Vortag stand am Sonntag der zweite Teil des BMW-Cup bevor. Diesmal fanden sich gut 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Halle ein, um in den Altersklassen U15 und U23 die Medaillen zu verteilen. Auch hier war der DSC wieder mit einem kleinen Team in beiden Altersklassen vertreten.
Nur eine Woche nach dem Altersklassenhöhepunkte mit der Mitteldeutschen Meisterschaft wartete das nächste Hammerturnier. Albert Hanke (-60 kg, 19 TN) startete in den Wettkampf und wurde zweimal mit Tani-Otoshi kalt erwischt und in die Trostrunde geschickt. Dort wollte er es selbst ausprobieren und setzte Tani-Otoshi an, wurde nun aber bei dem Versuch zweimal ausgekontert und schied aus dem Turnier aus.
Ben Schmidt (-50 kg, 23 TN) hatte ebenfalls eine sehr stark besetzte Gewichtsklasse erwischt. Auch ihm wurde der Tani-Otoshi zum Verhängnis, denn auch er wurde bei seinen Angriffen damit gekontert. In der Trostrunde wartete ein bereits als Seoi-Nage-Spezialist bekannter Gegner vom Chemnitzer PSV auf ihn. Dieser machte seinem Ruf alle Ehre, womit auch Ben nach gut einer halben Minute Kampfzeit vorzeitig aus dem Turnier ausschied.
Leonore Dettmer (-57 kg, 10 TN), letzte Woche ebenfalls noch bei der MDEM am Start gewesen, verlor ihren Auftaktkampf, nachdem ihre niedersächsische Gegnerin zweimal einen Koshi-Guruma-Angriff durchbrachte. In der Trostrunde traf Leonore anschließend auf die Drittplatzierte der Gruppenmeisterschaft vom Wochenende zuvor. Der Uchi-Mata-Spezialistin konnte sich unsere Döbelnerin am Ende nicht erwehren, womit auch Leonores Wettkampftag beendet war.
Nach den Vorrundenresultaten ruhte die letzte Chance auf eine Medaille nun auf Anna Lorenz‘ Schultern in der U23. Sie fand sich in der am stärksten besetzten Gewichtsklasse der Frauen wieder (-63 kg, 6 TN). Im ersten Kampf nutzte sie einen schwachen Seoi-Nage-Angriff der Gegnerin aus, übernahm sie im Boden und hielt sie mit Tate-Shiho-Gatame die erforderlichen 20 Sekunden fest. Damit stand sie bereits im Halbfinale, wo es zur Neuauflage des Duells bei der Gruppenmeisterschaft der Frauen in der Vorwoche kam. Eine gute Möglichkeit zur Revanche für Anna, wonach es anfangs auch aussah, denn sie kam gut in den Kampf rein. Leider verletzte sie sich im Boden bei einer Verteidigungsaktion, sodass sie den Kampf vorzeitig aufgeben musste. Glücklicherweise konnte Anna nach kurzer Erholungspause das kleine Finale wieder bestreiten, das sie durch einen guten Übergang vom Stand zum Boden und erneuter Festhalte für sich entscheiden konnte. Damit belegte Anna Platz 3. Herzlichen Glückwunsch!
Damit fand das Wettkampfwochenende doch noch ein aus Döbelner Sicht versöhnliches Ende und die mitgereisten Judoka und Trainer nehmen viele Eindrücke und Ideen für die nächsten Trainingseinheiten mit.
Ein großes Turnierwochenende stand wieder einmal bevor. Der traditionelle BMW-Cup (ehemals AT-Cup) vom Judoclub Leipzig fand mit internationaler Beteiligung aus Österreich, Dänemark, Tschechien, Rumänien und Italien statt. Der Samstag war gut gefüllt mit fast 400 gemeldeten Starterinnen und Startern in der U13 und der U18, darunter auch sechs Judoka vom Döbelner SC.
Tristan Schilling (-43 kg) erwischte die am stärksten besetzte Gewichtsklasse mit 19 TN. In seinem ersten Kampf versuchte er die Eindrehtechniken seines Gegners zu kontern, war jedoch nicht schnell genug und wurde dabei selbst mit O-Uchi-Gari besiegt. Im zweiten Kampf war die Entscheidung beiden Kontrahenten zuzutrauen, denn es war ein wahres Hüftduell. Am Ende hatte Tristans Gegner das Glück auf seiner Seite, womit für Tristan der Wettkampf vorzeitig beendet war.
Mileen Sauer (-40 kg, 11 TN) fand auf in ihrem ersten Kampf auf der Matte eine sprichwörtliche Bananenschale, als sie nach nur wenigen Sekunden mit De-Ashi-Barai von der späteren Siegerin geworfen wurde. Dass aber auch Mileen weiß, wie man schnell siegt, zeigte sie in der Trostrunde. Nach Wurftechnik fixierte sie ihre Gegnerin schnell in der Kesa-Gatame, aus der kein Entkommen mehr war. So ging es im nächsten Kampf schon um den Einzug ins kleine Finale, den sich leider erneut Mileens Gegnerin sicherte. Damit schied unsere Döbelnerin auf Platz 7 aus dem Turnier aus.
In der U18 waren vier Judoka am Start. Einziger Junge war Hannes Metzner (-50 kg, 13 TN), der sich im ersten Duell einem Italiener ergeben musste und in die Trostrunde rutschte. Bis zu seinem nächsten Kampf musste Hannes jedoch viel Geduld mitbringen, denn es dauerte geschlagene drei Stunden, bis es für ihn weiterging. Dort wartete nun erneut ein Italiener, der unseren Döbelner mit Kansetsu-Waza zur Aufgabe zwang.
Lilli Töpfer und Lucy Joelle Wetzig traten beide in der gleichen Gewichtsklasse an (-57 kg, 9 TN). Dabei unterlag Lilli im ersten Kampf der späteren Finalistin mit lupenreinem Uchi-Mata. Auch im zweiten Kampf hatte sie keine einfache Gegnerin, die sie mit einer Sankaku-Osae-Gatame im Boden festhielt und Lillis Wettkampftag auf Platz 7 beendete.
Lucy musste in ihrem Auftaktkampf, wie sich herausstellte, auch einer späteren Finalistin entgegentreten, die im Boden knallhart eine Shime-Waza durchzog und Lucy ebenfalls in die Trostrunde schickte. Dort kämpfte sich unsere Döbelnerin ins kleine Finale vor, in der sie als Ne-Waza-Spezialistin nicht so recht zum Zuge kam. Am Ende konnte sich Lucy einem Uchi-Mata der Gegnerin nicht erwehren und belegte Platz 5.
Fenja Zschocke (-52 kg, 7 TN) komplettierte das Döbelner U18-Quartett. Dass heute irgendwie der Wurm drin war, machte sich auch bei ihr bemerkbar, als sie in den ersten Sekunden bei ihrem eigenen Uchi-Mata-Angriff gegengedreht wurde. In der Trostrunde nutzte ihre Gegnerin einen kleinen Moment der Unaufmerksamkeit aus, setzte eine Te-Waza an und holte sich so das Ticket ins kleine Finale. Damit schied auch die letzte Döbelnerin aus dem Turnier auf Platz 7 aus.
Am Ende eines langen Wettkampftages standen für den DSC somit ein 5. Platz, drei 7. Plätze und jede Menge Wettkampferfahrungen fest. Und für die Trainer die Erkenntnis, woran in den nächsten Trainingseinheiten gearbeitet werden kann.
Auch für die Männer und Frauen in Mitteldeutschland ging es an diesem Wochenende nach Adorf. Nachdem am Samstag bereits die U15 kämpfte, trafen sich nun die Senioren, um die Besten zu ermitteln, die zu den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Duisburg fahren dürfen. Aus Döbelner Sicht nahmen drei Judoka den Weg ins Vogtland auf sich.
Hahn im Korb war Toni Münch (-90 kg, 9 TN). Er hatte zunächst ein Freilos und stieg im Viertelfinale in den Wettkampf ein. Dort fackelte er nicht lange und besiegte innerhalb von 10 Sekunden seinen Burgstädter Kontrahenten mit Tani-Otoshi. Daran konnte er im Halbfinale gegen den späteren Mitteldeutschen Meister nicht mehr anknüpfen, aus dessen Ura-Gatame er sich nicht befreien konnte. Allerdings bewahrte sich Toni aber mit dem kleinen Finale noch die Chance auf eine Medaille. Gegen den dort wartenden Rammenauer ging Tonis Kampfplan nach gut anderthalb Minuten Kampfzeit leider auch nicht ganz auf, als sein etwas halbherziger Yoko-Guruma mit O-Uchi-Gari gekontert wurde. Damit beendete er den Wettkampf auf Platz 5. Die Trainer zeigten sich dennoch zufrieden, denn Toni ist klar anzumerken, dass er immer kampferprobter und wettkampferfahrener wird. Ein Trend, der zufriedenstellt.
Anna Lorenz (-63 kg, 13 TN) trat in der zahlenmäßig am stärksten besetzen Gewichtsklasse an, die auch nominell Einiges zu bieten hatte. Ihren Auftaktkampf bestritt sie gegen eine Burgstädterin, die sie nach nicht einmal einer Minute mit O-Goshi besiegte. Danach war das Losglück wohl zu Scherzen aufgelegt, denn im Viertelfinale wartete eine Teamkameradin aus der Frauenmannschaft – Mariella Richter vom CPSC. Nachdem sie Mariella bereits eine Strafe aufzwang, warf Anna auch hier mit O-Goshi und machte den Sack per Festhalte nach etwa der Hälfte der Kampfzeit zu. Im Halbfinale traf Anna einmal mehr auf die starke Leipzigerin Semoud. Nach fast drei Minuten geriet unsere Döbelnerin, nachdem zuvor keine Wertungen gefallen waren, in eine Festhalte, aus der sie nicht mehr entkam. Aber es blieb ja noch die Chance auf Platz drei und die wollte sich Anna nicht mehr nehmen lassen. Hier konnte Anna gegen die Thüringer Kontrahentin mit Ko-Soto-Gake punkten und verteidigte die Waza-Ari-Führung über die gesamte Kampfzeit. Herzlichen Glückwunsch zu Platz 3!
Die Letzte und Jüngste im Bunde war U18-Kämpferin Lucy Joelle Wetzig (-57 kg, 11 TN), die am Vortag noch den runden Geburtstag ihres Vaters und unseres Abteilungsleiters feierte (Herzlichen Glückwunsch auch nochmal an dieser Stelle, Jens!). Von etwaiger Müdigkeit aber keine Spur bei Lucy. Nach einem Freilos und anfänglichem Yuko-Rückstand blieb sie sowohl in Tachi- als auch Ne-Waza konzentriert und arbeitete schließlich mit viel Überblick eine Tate-Shiho-Gatame heraus, die sie souverän bis zum Schluss hielt. Im Halbfinale bereitete Lucy ihrer Thüringer Gegnerin mit ihrem starken rechten Griff am Revers einige Schwierigkeiten. Einen halbherzigen O-Uchi-Gari-Ansatz beantwortete die Döbelnerin locker mit einem Koshi-Guruma und wurde dafür mit Ippon und dem Einzug ins Finale belohnt. Dort wartete eine erfahrene Bundesliga-Kämpferin vom JCL auf sie. Durch konsequent durchgezogenen De-Ashi-Barai der Leipzigerin verlor Lucy dieses Duell leider, sicherte sich aber einen starken 2. Platz als Kadettin bei den Senioren!
Die Trainer zeigten sich mit der Ausbeute von 1x Silber, 1x Bronze und 1x Platz 5 sehr zufrieden. Herzlichen Glückwunsch!
Vier Wochen nach Beginn der Qualifikationsrunde war es gestern nun soweit. Der Jahreshöhepunkt für die U15 stand an – die Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften. Ursprünglich sollte der Wettkampf wie schon im vergangenen Jahr in Oelsnitz/Vogtland stattfinden, aber ein Wasserrohrbruch macht diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Aber kein Problem! Man half sich im Vogtland kurzerhand aus und verlegte den Austragungsort nach Adorf.
Zu jedem Wettkampf gehört auch eine anständige Erwärmung. Die wurde bei der MDEM vom sächsichen Landestrainer der U15, Daniel Reimer, für alle sächsischen Qualifizierten durchgeführt. Eine tolle Teambuilding-Maßnahme! Nachdem auch die Waage sowie die Eröffnung hinter sich gebracht wurde, ging es los.
Den Beginn machte Leonore Dettmer (-57 kg, 11 TN), die sich zum ersten Mal für die MDEM qualifizierte. Sie traf im ersten Kampf der Gewichtsklasse auf eine Thüringerin, die ihre hochgewachsene Statur gut für Uchi-Mata zu nutzen wusste. Leonore ging noch zu verhalten an den Kampf heran, fiel zweimal auf Waza-Ari und rutschte somit in die Trostrunde. Dort traf sie auf die Vize-Landesmeisterin aus Rodewisch, die kurz zuvor von unserer Linda Munzig in die Trostrunde geschickt wurde, aber dazu später. Leider zog Leonore auch gegen die Rodewischerin den Kürzeren, als sie von einem O-Uchi-Gari überrascht wurde. Damit schied Leonore auf Platz 9 aus dem Turnier.
In der gleichen Gewichtsklasse ging auch Linda Munzig an den Start. Obwohl sie sich in Bautzen noch die Bronzemedaille -52 kg holte, wurde sie vom Landestrainer rechtzeitig vor der MDEM eine Gewichtsklasse höher gesetzt. Eine gute Entscheidung wie sich herausstellte. Schon im ersten Kampf dominierte Linda ihre Gegnerin aus Sachsen-Anhalt von Anfang an und holte sich zwei Sekunden vor Schluss den Waza-Ari-awasete-Ippon. Im anschließenden Viertelfinale ging es nun gegen die Rodewischer Vize-Landesmeisterin. Linda kämpfte taktisch geschickt, erhielt zwei Yuko, brummte der Gegnerin zwei Strafen auf und rettete den Vorsprung über die Kampfzeit. Im Halbfinale ging es nun gegen die Thüringer Landesmeisterin, eine alte Bekannte, mit der sie sich schon oft schwere Duelle lieferte. Diesmal ließ Linda jedoch keinen Zweifel und beendete den Kampf nach etwa der Hälfte der Zeit mit vollem Punkt. Finale! Dort wartete wieder eine alte Bekannte – Elinor Gottesmann aus Leipzig. Auch sie wurde vom Landestrainer gesetzt, da sie an der LEM nicht teilnehmen konnte. So trafen sie sich nun also in Adorf und begannen in Tachi-Waza auf Augenhöhe mit guten Ansätzen auf beiden Seiten. Als es in den Boden ging, gelang es der Leipzigerin eine Sankaku-Osae-Gatame anzusetzen, aus der es für Linda kein Entkommen mehr gab. Enttäuschung war jedoch nicht auf ihrem Gesicht zu erkennen, als sich beide Sportlerinnen nach Siegverkündung in die Arme fielen. Der Titel der Vize-Mitteldeutschen Meisterin ist ein tolles Ausrufezeichen in der neuen Gewichtsklasse.
Der dritte Döbelner im Bunde war Albert Hanke (-60 kg, 9 TN). Das Losglück bescherte ihm und seinem Thüringer Gegner den einzigen Vorrundenkampf. Sein Kontrahent war körperlich etwas überlegen, was Albert in der Grifferöffnung aber gut auszugleichen wusste. Dennoch gelang es dem Thüringer innerhalb der ersten Sekunden eine Technik nach hinten anzusetzen, der Albert nicht entkommen konnte, womit er in die Trostrunde rutschte. Dort wartete erneut ein Thüringer auf ihn. Wieder zeigte Albert seine für sein Alter schon gute Kumi-Kata und warf den Gegner fast bewertbar. Dort ging er im Boden nach, arbeitete zügig eine Kesa-Gatame heraus und hielt die vollen 20 Sekunden. Damit ging es im nächsten Kampf um den Einzug ins kleine Finale. Hier wartete der gleiche Kampfausgang wie zuvor – diesmal jedoch mit dem schlechteren Ende für Albert, der diesmal dem Haltegriff seines Schkeuditzer Kontrahenten und späterem Drittplatzierten nicht mehr entkam. Trotzdem reichte es zu einem beachtlichen 7. Platz im ersten richtigen Jahr in der U15.
Alles in allem war es ein zufriedenstellender Wettkampf, der trotz der Umstände, gut organisiert war. Allein die Qualifikation zu dieser Maßnahme ist ein Achtungserfolg, dessen sich alle Döbelner Judoka bewusst sein sollten. Die Trainer sind es und wissen, woran in den nächsten Trainingseinheiten weiter gearbeitet werden kann.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Geplant war ein Treffen „alter“ Judoka, Kampfrichter und Trainer außerhalb der Judomatte zum Erinnerungsaustausch an einem Tisch. Ursprünglich sollte es bereits vor einem Jahr stattfinden, aber der Initiator, Henry Ney, wurde krank und es wurde verschoben. So fand es nun am vergangenen Sonntag statt.
Dabei waren Mathias Conrad, Axel Elsner, Peter Binder, Karl Kohl, Horst Börner, Jens Wetzig, Wolfgang Schwibs, Jens Abel, Karl-Heinz Anders, Hans "Henner" Steinborn, Jens Teuchert, Henry Ney, Reinhard Hentschel, Marcel Ney und Robert Becke. Arbeitsbedingt schaltete sich gegen halb elf auch Mathias Gruner (auch bekannt als Meppe) per Videoschaltung aus Shanghai zu und machte die Runde mit internationaler Beteiligung komplett.
Mit einem Videobeitrag aus dem Jahre 2000 über den Judosport in Döbeln, der im November im Regionalfernsehen Döbeln ausgestrahlt wurde, eröffnete Henry Ney gewissermaßen das Treffen. Karl-Heinz Anders, Mitbegründer des Judosports in Döbeln, und Horst Börner, auch schon stolze 90 Jahre alt, schwelgten in Erinnerungen. Aber auch alle anderen Judoka kramten Ereignisse aus der Vergangenheit hervor, wie die Erinnerung an DDR-Zeiten, die erste Gürtelprüfung, Wettkämpfe, die Ausbildungen zum Trainer und Kampfrichter, den Übergang nach der politischen Wende,... Zu erzählen gab es viel, als damalige Judoschüler und heutige Trainer und Judomeister wie Robert Becke, Jens Teuchert und unser heutige Abteilungsleiter Jens Wetzig auf ihre alten Judolehrer Hans "Henner" Steinborn, Reinhard Hentschel und Karl Kohl trafen.
Für das leibliche Wohl aller war ebenfalls gesorgt und so verabschiedete man sich nach ca. drei Stunden gemütlichen Beisammenseins mit dem Wunsch, das mal wieder zumachen. Denn was auch festgestellt wurde: der Döbelner Judosport feiert im nächsten Jahr 65-jähriges Jubiläum, was schon so langsam seine Schatten vorauswirft.
Tess Bäßler feierte gestern nach einem Jahr Wettkampfpause wegen Verletzungen ihr Comeback in Halle beim Bundessichtungsturnier der U17.🥋👍🏼
Das Turnier war stark besetzt mit über 250 Kaderjudoka aus ganz Deutschland und dauerte dementsprechend lange. Nachdem zunächst die Jungs die Plätze unter sich ausmachten, griffen die Mädchen am Nachmittag endlich ins Wettkampfgeschehen ein.
Tess hatte in ihrer Gewichtsklasse -57 kg zwar die am stärksten besetzte Liste (24 TN), aber immerhin in Runde 1 Glück und startete mit einem Freilos.
Ihr Auftaktkampf fand somit erst in Runde 2 statt, den sie leider gegen eine Münchnerin mit Yuko verlor und in die Trostrunde rutschte. Dort gewann sie mit Kansetsu-Waza im Boden. Daran schien Tess Gefallen gefunden zu haben, denn auch ihre nächsten beiden Gegnerinnen besiegte sie mit einer Hebeltechnik, womit sie sich nach unglücklichem Auftakt den Einzug ins kleine Finale sicherte.
In eben diesem Kampf um Platz 3, dem fünften Kampf an einem langen Tag, stand Tess einer Sportlerin aus Leverkusen gegenüber. Die Nordrhein-Westfälin führte mit einem Yuko und einem Waza-ari, aber Tess gab nicht auf und entschied den Kampf in den letzten 30 Sekunden mit vollem Punkt für Tani-Otoshi für sich.
Ein spannendes und sehr erfolgreiches Comeback, denn sie war die einzige Sportlerin aus Sachsen, die sich eine Medaille sichern konnte!🥉 Herzlichen Glückwunsch!👏🏼
Hier geht es zu den Ergebnissen.
Nach der BEM in Adorf vor zwei Wochen fuhren gestern die vier qualifizierten Judoka nach Bautzen zur Landesmeisterschaft.🥋
Insgesamt traten 161 Sportlerinnen und Sportler aus 29 Vereinen an, um sich den Landesmeistertitel und auch die Qulifikation für die Mitteldeutsche Meisterschaft zu erkämpfen.
Albert Hanke (-60 kg) hat in seinem ersten Kampf gegen einen Leipziger im Golden Score sechs Minuten durchgekämpft, ohne Wertung. Am Ende siegte Albert durch Hantei, da er der Aktivere war. Seinen zweiten Gegner hob er relativ schnell mit Tani-Otoshi aus und siegte mit Ippon. Im dritten Kampf stand er seinem Gegner der Bezirksmeisterschaft gegenüber. Hier lag Albert mit Yuko vorn, wurde dann aber mit O-Goshi geworfen und verlor leider auch dieses Mal gegen ihn. Im Kampf um Platz 3 stand er seinem ersten Kontrahenten aus Leipzig erneut gegenüber. Dieses Mal ging der Kampf aber zum Glück nicht so lang - Albert hob ihn mit Tani-Otoshi aus und siegte. Somit konnte er sich über die Bronzemedaille freuen. 🥉
Linda Munzig (-52 kg) lag in ihrem ersten Kampf mit Yuko vorn, wurde dann aber kurz vor Kampfende mit einer Art Koshi-Guruma auf Waza-Ari geworfen und verlor somit den ersten Kampf knapp. Im zweiten Kampf schied ihre Gegnerin durch Hansoku-Make aus und Linda konnte im Kampf um Platz 3 antreten. Hier hat sie dann mit einem O-Soto-Gari gewonnen und konnte sich ebenfalls über Platz 3 freuen. 🥉
Ben Schmidt (-50 kg) war zwar sehr motiviert, konnte sich aber leider nicht gegen seine beiden Gegner durchsetzen und landete am Ende auf Platz 9.
Leonore Dettmer (-57 kg) hat sich in ihrem ersten Kampf konsequent mit Uchi-Mata durchgesetzt. Den zweiten Kampf hat sie dann leider genauso konsequent durch einen Uchi-Mata ihrer Gegnerin verloren, sodass sie dann auch im Kampf um Platz 3 stand. Bei diesem rang sie ihre Gegnerin zu Boden und siegte dann mit Kesa-Gatame. Auch Leonore erkämpfte sich damit Platz 3.🥉
Insgesamt sind die Trainer mit drei Qualifikationen für die Mitteldeutsche Meisterschaft in Adorf sehr zufrieden - jetzt heißt es fleißig dranbleiben und vorbereiten für den 20.09.25 in Adorf.
Christian Schöne fuhr heute zur Offenen Landeseinzelmeisterschaft der Ü30 nach Mittweida. "Offen" bedeutet hier, dass nicht nur Judoka aus Sachsen, sondern auch aus anderen Bundesländern bzw. Ländern, z.B. aus Polen, antraten.
Christian hatte in seiner Gewichtsklasse -90 kg acht Gegner. Er hatte Glück und direkt zu Beginn ein Freilos. 👍🏼
Anschließend setzte er sich gegen seinen polnischen Gegner nach etwa der Hälfte der Kampfzeit mit vollem Punkt durch. Auch im Viertelfinale konnte er seinen Gegner aus Schkeuditz erfolgreich besiegen. Erst im Finalkampf wurde Christians Durchmarsch von einem Niedersachsen gestoppt, sodass er sich den zweiten Platz erkämpfte.🥈 Herzlichen Glückwunsch!👏🏼
Alle Ergebnisse gibt es auch hier.
Fotos: Jörg Weichelt
Auch für die Alterklassen U9 und U11 ging es heute nach Adorf, zum 5. Gyra-Kids-Club. Insgesamt starteten 143 Judoka aus Hessen, Thüringen, Sachsen, Bayern und Tschechien, davon 13 aus Döbeln.🥋💪🏼
Lukas Kutsch hatte nur einen Gegner, sodass das System "Best of 3" galt. Leider verlor er 2 Begegnungen, sodass er den zweiten Platz erhielt. 🥈
Ida Bäßler konnte ihre ersten drei Gegnerinnen besiegen. Im Finalkampf reichte es dann leider nicht für den Sieg, sodass aber auch sie sich über Platz 2 freuen konnte.🥈
Sophia Fritsch war das erste Mal bei so einem großen Wettkampf dabei. Sie verlor 2 Kämpfe und konnte sich heute leider keine Platzierung erkämpfen, dafür aber viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln.👍🏼
Auch Ferdinand Schulze war das erste Mal mit dabei. Im ersten Kampf hielt er stark mit und nutzte die volle Wettkampfzeit aus. Am Ende reichte es leider bei beiden Begegnungen nicht für einen Sieg und er landete auf Platz 3.🥉
Ciara Grützner verlor ihre erste Begegnung, konnte ihre nächste Gegnerin dann aber besiegen und musste sich im dritten Kampf wieder geschlagen geben, sodass sie am Ende die Bronzemedaille entgegennehmen durfte.🥉
Auch Karlotta Sander hatte nur eine Gegnerin, gegen die sie leider zweimal verlor, sodass sie den 2. Platz belegte.🥈
Pia Schubert siegte souverän in allen drei Begegnungen mit Ippon und erkämpfte sich somit einen starken ersten Platz.🥇
Emilio Ney gewann seinen Kampf gegen den Vereinskameraden Janik Wonneberger und erreichte Platz 1.🥇 Janik belegte somit Platz 2.🥈
Auch Theo Schmidt konnte sich gegen seine drei Konkurrenten durchsetzen und alle Kämpfe mit Ippon für sich entscheiden und sich über die Goldmedaille freuen. 🥇
Tristan Schilling und Illia Simian kämpften in der gleichen stark besetzten Gewichtsklasse mit 12 Teilnehmern. Tristan verlor seinen ersten Kampf, besiegte die nächsten zwei Gegner, doch verlor dann erneut den Kampf um Platz 3, wodurch es leider "nur" für Platz 5 reichte.🏅
Ilia konnte sich gegen seine zwei Gegner nicht durchsetzen und am heutigen Tag keine Platzierung erreichen.😕
Emely Neumann besiegte ihre erste Gegnerin mit Ippon, gewann auch den nächsten Kampf mit Waza-ari und verlor dann trotz starker Kampfleistungen die letzte Begegnung- sie erkämpfte sich Platz 2.🥈
Am Ende des Tages konnten sich alle über den dritten Platz in der Gesamtwertung und den kleinen Pokal freuen🏆- ein gelungener Start nach den Ferien!
Im Anschluss an die Bezirksmeisterschaft der U15 fand ebenso die Bezirksmeisterschaft der Männer und Frauen in Adorf statt. 🥋
Insgesamt kämpften bei den Seniorinnen und Senioren 38 Judoka, von denen vier aus Döbeln anreisten. Ursprünglich waren mehr DSC-Judoka geplant, aber leider fielen kurzfristig drei unserer Männer aus.
In der Gewichtsklasse -57 kg gewann Lucy Joelle Wetzig ihren ersten Kampf mit einer Würgetechnik, den zweiten mit einer Koshi-Waza mit anschließender Festhalte und auch den dritten Kampf konnte sie mit einer Würgetechnik für sich entscheiden. Damit konnte sich Lucy über einen souveränen Platz 1 freuen.🥇
Helene Dettmer (-63 kg) stand im ersten Kampf ihrer Trainingspartnerin Anna Lorenz gegenüber und verlor diesen mit O-Goshi. Auch den zweiten und dritten Kampf konnte sie leider durch Festhaltetechniken nicht für sich entscheiden, landete am Ende aber trotzdem auf dem dritten Platz. 🥉
Anna gewann den ersten Kampf wie schon erwähnt gegen Helene. Im Anschluss gewann sie zunächst nach der vollen Kampfzeit mit Waza-ari durch eine Hüfttechnik, ehe sie im dritten Duell ihre Gegnerin mit Koshi-Guruma warf und mit Ippon belohnt wurde. Auch Anna sicherte sich so Platz 1.🥇
Toni Münch (-90 kg) besiegte seinen ersten Gegner mit Tani-Otoshi. Anschließend setzte er sich mit einem Yuko durch, den er für eine Kontertechnik erhielt. Im dritten Kampf fehlte dann die Kraft, als Toni durch eine Festhaltetechnik verlor. In seinem vierten und letzten Kampf zeigte Toni noch einmal, was in ihm steckte. Trotz sehr guter Ansätze unterlag er jedoch erneut, konnte sich am Ende allerdings über Bronze freuen.🥉
Die Trainer Mathias Conrad und Jens Wetzig sind sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen!👍🏽
Kaum sind die Sommerferien vorbei, geht es auch schon wieder los mit den Wettkämpfen. Nachdem zu Jahresbeginn die U18 und U21 ihre Meisterschaftsrunde durchführten, sind in der zweiten Jahreshälfte traditionell die Judoka der U15 an der Reihe. Dafür ging es heute ins vogtländische Adorf. Nicht gerade der nächste Weg, um sich im Bezirk zu messen und für die Landeseinzelmeisterschaft in Bautzen zu qualifizieren, aber was muss, das muss. Aus Döbelner Sicht waren sieben Judoka gemeldet. Allerdings reisten nur sechs mit dem Trainerstab an, da Lisa Brendel leider im Vorfeld erkrankte. Wir wünschen ihr schnell gute Besserung!
Emily Neumann (-44 kg) nutzte das Turnier, um U15-Luft zu schnuppern. Als ältester Jahrgang der U13 ist sie nämlich auch in der nächsthöheren Klasse startberechtigt. Im Pool hatte sie es mit vier Kontrahentinnen zu tun und konnte keines der Duelle für sich entscheiden. Trotzdem klasse, dass sich Emily der Herausforderung stellte!
In Tristan Hettigs Gewichtsklasse (+66 kg) tummelten sich ausreichend Gegner rum, sodass im Doppel-KO-System gekämpft wurde. Tristan kämpfte allerdings noch zu verhalten und unterlag zweimal, was das Wettkampfaus für ihn bedeutete.
Albert Hanke (-60 kg) trat im vorgepoolten KO-System an und setzte sich mit zwei souveränen Siegen in seinem Pool durch. Damit stand eine Medaille für ihn bereits fest, es musste nur noch die Farbe ermittelt werden. Sein Gegner im Halbfinale war noch eine Nummer zu groß für Albert und nahm ihm die Entscheidung ab – Bronze und die Qualifikation für die LEM!
Ben Schmidt (-50 kg) setzte sich in seinem ersten Kampf des Tages durch, konnte jedoch in den darauffolgenden Duellen nicht daran anknüpfen. Trotzdem belegte auch er am Ende Platz 3.
Linda Munzig (-52 kg) hatte zwei Gegnerinnen, die ihr den Weg nach oben aufs Treppchen schwer machen wollten. Linda ließ in beiden Kämpfen jedoch nichts anbrennen und sicherte sich souverän den Titel der Bezirksmeisterin.
Leonore Dettmer (-57 kg) fand sich ebenfalls im Poolsystem wieder und musste vier Kämpfe bestreiten. Dabei gelang es ihr, sich in drei Duellen taktisch clever und vor allem auch konsequent durchzusetzen. So gewann sie zweimal mit Armhebel im Boden. Am Ende war es ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1 in der Gewichtsklasse, da keine der Sportlerinnen alle Kämpfe für sich entscheiden konnte. Durch Leonores konsequenten Kampfstil am heutigen Tag reichten die Unterpunkte schließlich für sie und sie sicherte sich sehr zur Freude der Trainer Platz 1!
Von sechs Döbelner Judoka konnten sich somit vier für die LEM in zwei Wochen qualifizieren. Die Zeit bis dahin wird im Training sicherlich genutzt, um noch an ein paar Stellschrauben zu drehen, damit der Medaillenregen in Bautzen so weitergeht.