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14.04.2024: 2. KT Landesliga in Rammenau

Der Fluch gegen Rammenau ist endlich gebrochen - dazu aber gleich mehr.

Die Männermannschaft fuhr heute nach Rammenau zum 2. Kampftag der Landesliga. Diesmal waren drei Mannschaften vor Ort: der Gastgeber JSV Rammenau, der Chemnitzer PSC Budo und wir - der Döbelner SC.

In der ersten Begegnung standen die Männer dem CPSC gegenüber. Dabei gingen wir heute mit einem Handicap an den Start, denn unser Kämpfer in der Gewichtsklasse -60kg ist zur Zeit leider verletzt und dadurch nicht vor Ort. Somit musste unsere Mannschaft in jeder Begegnung direkt den ersten Punkt abgeben.

Den ersten richtigen Kampf des Tages gewann Georg Ernst (-100kg) mit einer sehr gut ausgeführten tiefen Morote-Seoi-Nage.

Johann Teuchert (-66kg) zeigte einen guten Ansatz zur Ura-Nage, der aber leider vom Gegner gekontert wurde, wodurch er den Kampf verlor.

Routinier Robert Becke (-81kg) hatte heute Lust, für eine lange Zeit auf der Matte zu stehen. In den vier Minuten Kampfzeit wurde von keinem der Kämpfer eine Wertung erzielt, sodass es in den Golden Score ging. Robert machte es besonders spannend, doch nach über 8 Minuten Kampfzeit schaffte er es, die Ippon-Seoi-Nage seines Gegners mit einem Tani-Otoshi zu kontern und so den Punkt für die Mannschaft zu sichern.

Julius Enge (+100kg) wollte die Zeit wohl wieder aufholen und brachte seinen Gegner ziemlich zügig zu Fall. Schließlich siegte er im Boden mit einer Kesa-Gatame, bei der sein Gegner abschlug.

Emil Hilger (-73kg), unser Gaststarter aus Mittweida, musste sich leider durch eine Ippon-Seoi-Nage seines Gegners geschlagen geben, wofür dieser einen Waza-Ari erhielt und diesen Vorsprung bis zum Schluss verteidigte.

Nun stand es 3:3 und der letzte Kampf war entscheidend: Robert Münch (-90kg) warf seinen Gegner mit Uchi-Mata und bekam dafür einen Waza-Ari. Sein Gegner zögerte nicht lang und machte es ihm nach - Waza-Ari auch für ihn, also erneut: Gleichstand. Robert setzte alles auf eine Karte und zum Harai-Goshi an, wurde aber mit Tani-Otoshi gekontert und verlor den Kampf leider. Damit endete die erste Begegnung des Tages knapp mit 3:4 für den CPSC.

Nach einer Pause standen unsere Männer dem JSV Rammenau gegenüber, die sie bisher noch nie besiegt hatten.

Der erste Punkt ging erneut kampflos an die gegnerische Mannschaft. Georg Ernst trat erneut in der Gewichtsklasse -100kg an. Er hatte sehr viel Kontrolle über den Kampf und gewann diesen schließlich aufgrund des dritten Shidos seines Gegners wegen Inaktivität.

Auch Johann Teuchert startete erneut -66kg. Er führte mit einem Waza-Ari und holte den Punkt dann durch Ko-Soto-Gake.

Robert Becke (-81kg), der verständlicherweise noch erschöpft von seinem sehr langen ersten Kampf war, verlor sein zweites Duell des Tages durch Harai-Goshi des Gegners.

Julius Enge (+100kg) hingegen gewann auch seinen zweiten Kampf nach nur 59 Sekunden mit einem O-Guruma.

Anschließend musste sich Emil Hilger (-73kg) erneut geschlagen geben, nachdem sein Kontrahent zwei Waza-Aris erhielt.

So stand es nun auch hier wieder 3:3. Bei dieser Begegnung trat Jakob Ernst für die Gewichtsklasse -90kg an. Er bekam einen Waza-Ari für Tsurikomi-Goshi. Nach der Führung setzte er mit einem Ippon für Yoko-Gake den wortwörtlichen Schlusspunkt unter die Begegnung.

Durch diesen Sieg war der Fluch gegen Rammenau besiegt und unsere Männer gewannen 4:3 - die Freude war selbstverständlich groß, auch wenn ein bisschen Enttäuschung über die knappe erste Niederlage mitschwang.

Der dritte Kampftag am 26.05. findet ohne Döbelner Beteiligung statt, aber die Motivation für den vierten und letzten Kampftag am 16.06.2024, wenn das große Ligafinale in der eigenen Halle in Döbeln steigt, ist nach dem heutigen Tag umso größer.

13.04.2024: BEM U13 in Chemnitz

Zur Bezirkseinzelmeisterschaft der U13 fuhren heute (leider nur) sechs unserer Judoka nach Chemnitz. Insgesamt stellten sich 126 Kinder den Titelkämpfen und wollten das Ticket zu den Landesmeisterschaften am 04.05. in Rodewisch lösen.

Albert Hanke (-46kg) gewann in seinem Pool seine Kämpfe alle vorzeitig, sodass er insgesamt nicht einmal eine Minute für alle drei Kämpfe benötigte. Er sicherte sich somit den Bezirksmeistertitel.

Lisa Brendel (+57kg) entschied ebenso alle ihre Kämpfe vorzeitig für sich und gewann das Finale nach nur fünf Sekunden mit einem sehr guten O-Goshi links. Auch sie kann als Bezirksmeisterin nach Rodewisch fahren.

Linda Munzig (-52kg) war unglücklicherweise in einer höheren Gewichtsklasse als gewöhnlich eingewogen. Dennoch gewann sie dort schnell einen Kampf. Leider liefen die folgenden zwei Kämpfe weniger erfolgreich, obwohl sie stark mithalten konnte. Somit erreichte sie den dritten Platz.

Für Emilio Müller, Emely Neumann und Mileen Sauer war es die erste BEM in der U13. Emilio (-34kg) hatte drei Gegner in seinem Pool. Er und zwei andere Kämpfer hatten jeweils zwei Siege und eine Niederlage vorzuweisen, wodurch es zum Auswiegen kam. Konkret heißt das - wer leichter ist, gewinnt bzw. zieht in die nächste Runde ein. Mit gerade einmal 100g Abstand kam Emilio eine Runde weiter, aber beim Kampf um den Einzug ins Finale fehlten dann die Kräfte und er belegte einen starken dritten Platz.

Mileen und Emely waren in einer Gewichtsklasse (-36kg). Mileen hatte zwei Gegnerinnen in der Gruppe. Den ersten Kampf verlor sie ärgerlich. Im zweiten Kampf siegte sie und zog als Poolzweite ins Halbfinale ein. Dieses verlor sie dann jedoch, belegte somit aber Platz 3.

Emely hatte es in ihrem Pool mit drei Gegnerinnen zu tun. Auch sie konnte mit zwei Siegen in Ne-Waza und einer Niederlage Platz 2 im Pool sichern. Im Halbfinale stand sie anschließend einer viel größeren Gegnerin gegenüber und die Kraft fehlte - auch sie belegte Platz 3.

Durch die super Leistungen haben sich alle Döbelner Judoka für die Landeseinzelmeistermeisterschaften in Rodewisch in drei Wochen qualifiziert und die Trainer waren zufrieden mit ihren Schützlingen.

13.04.2024: Zwergenpokal Rammenau in Demitz-Thumitz

Der frühe Vogel fängt den Wurm - unter diesem Motto trafen sich heute 15 unserer Judoka der U9 und U11 6:50 Uhr, um zum 8. Rammenauer Zwergenpokal zu fahren.

Das Turnier war ein guter Einstieg nach den Ferien und die perfekte Vorbereitung für die Kinderliga nächste Woche.

Die Kampfeinstellung war beim Großteil unserer Sportlerinnen und Sportler schon spürbar besser als bei den letzten Wettkämpfen, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt.

Einen ersten Platz erreichten unsere Judoka heute zwar nicht, dafür konnten sich in der U9 Lukas Kutsch und Ida Bäßler mit einem gewonnenen Kampf und Bruno Mischel mit zwei gewonnenen Kämpfen den zweiten Platz erkämpfen. Pia Schubert und Karlotta Sander gewannen ebenfalls jeweils einen Kampf und erreichten damit Platz 3, wobei Pias Gegner alle Jungs waren und sie stark mitgehalten hat, und auch Marie Gasch belegte den dritten Platz.

In der U11 erkämpften sich Theo Schmidt, Lauritz Dettmer und Tristan Schilling mit jeweils einem Sieg den zweiten Platz. Auch Lenny Maxim Wetzig erreichte mit zwei Siegen den zweiten Platz. Rosalie Margarethe Gasch und Ilja Simijan besiegten jeweils einen ihrer Gegner und belegten somit Platz 3. Leo Herzog siegte zweimal, aber insgesamt reichte es trotzdem "nur" für Platz 3. Janik Wonneberger belegte ebenfalls den 3. Platz. Für John Schubert reichte es heute leider nicht fürs Treppchen, er belegte Platz 5.

Das Turnier war insgesamt super organisiert, nur die Siegerehrung der U11 lief nicht ganz reibungslos, wodurch der gute Eindruck ein bisschen getrübt wurde. Im zweiten Teil startete auch noch die Altersklasse U13, mit welcher wir aber nicht vertreten waren, da parallel die Bezirkseinzelmeisterschaften der U13 in Chemnitz stattfanden.

Der krönende Abschluss des Wettkampfes war dann noch der Anruf aus Rammenau, dass wir den dritten Platz in der Mannschaftswertung erreicht haben. Damit haben wir nicht gerechnet und somit auch den Pokal nicht mitgenommen - vielleicht können unsere Männer den morgen mitbringen ;)

JudoKrümel starten mit 8. Kyu in die Osterferien

Am Mittwoch vor den Osterferien konnten 15 Ostrauer JudoKrümel ihren letzten Stempeln für das Erlangen des 8. Kyus auf den neu eingeführten Stempelkarten sammeln. Viele Eltern, Großeltern und Geschwister waren zu Gast, als die Krümel noch einmal ihr gelerntes demonstrierten. Unter reichlich Applaus durften alle zum Trainingsende ihren neuen weiß- gelben Gürtel um den Bauch binden. Gut gemacht!

Noch benötigen die meisten Krümel etwas Hilfe beim Binden des Gürtels… eine kleine Belohnung winkt nach den Ferien für den, der als erster seinen Gürtel ganz alleine richtig binden kann und dafür den Belohnungstempel auf der besagten Karte erhält…wir sind gespannt 😅

Alex und Katja

24.03.2024: 1. KT Landesliga in Weixdorf

Unsere Männermannschaft begab sich am Sonntagmorgen nach Weixdorf zum ersten Liga-Kampftag der Saison. In der doch recht kalten Halle fanden insgesamt vier Begegnungen statt, aber zum Glück wurde sich ja zum Sportmachen getroffen - es sollte allen also recht bald warm werden. Der Döbelner SC trat gegen die Mannschaften vom Yorokobi Radebeul und der SG Weixdorf an.

In der ersten Begegnung setzten sich unsere Kämpfer mit 6:1 deutlich gegen die Radebeuler Mannschaft durch. Julius Enge (+100 kg) legte den Grundstein und besiegte im ersten Kampf des Tages seinen Gegner nach 1:24 Minuten mit einer Art Tani-Otoshi. Danach folgte Jacob Ernst (-90 kg), der sich zweimal aus der Festhalte seines Gegners herauskämpfen konnte, dann aber trotzdem durch eine Würge unterlag.

Durch zwei Kontertechniken, die jeweils einen Waza-Ari einbrachten, konnte Robert Schwarze (-73 kg) im dritten Kampf dann wieder einen Punkt für Döbeln holen. David Kutsch (-66 kg) konnte sich zunächst mit einer Ura-Nage einen Vorsprung in Form eines Waza-Ari verschaffen und gewann den Kampf schließlich nach 2:13 Minuten mit einem mit Ippon bewerteten O-Goshi. In der Gewichtsklasse -81 kg ging unser Gaststarter Emil Hilger auf die Tatami. Er gewann den Kampf ebenfalls mit vollem Punkt, indem er seinen Radebeuler Gegner nach einem misslungenen Uchi-Mata-Ansatz nach hinten konterte. Toni Richter (-60 kg) machte kurzen Prozess und gewann nach nur 16 Sekunden mit einem Harai-Goshi den Kampf. Den letzten Kampf der ersten Begegnung bestritt DEM-Teilnehmer Tim Schmidt (-100 kg). Er konterte einen Wurfansatz seines Kontrahenten mit einem Tani-Otoshi und fuhr somit den sechsten Punkt ein.

Nachdem der JSV Rammenau mit 5:2 gegen Yorokobi Radebeul gewann und sich auch mit 5:2 gegen die Gastgeber der SG Weixdorf durchsetzte, standen sich der Döbelner SC und die Weixdorfer Mannschaft in einem spannenden Duell gegenüber, bei dem es hin und her ging.

Julius Enge (+100 kg) machte auch hier den Anfang und gewann mit einem De-Ashi-Barai. In der Gewichtsklasse -90 kg ging Toni Münch an den Start. Er musste sich nach nur 33 Sekunden mit einem Ko-Uchi-Gari geschlagen geben. Robert Schwarze (-73 kg) wollte nichts anbrennen lassen, gewann nach nur 10 Sekunden mit einem sehr gut ausgeführten Tani-Otoshi und holte die Führung wieder nach Döbeln. David Kutsch (-66 kg) nutze die Kampfzeit von vier Minuten voll aus. Am Anfang verteidigte er gut gegen die Seoi-Nage-Angriffe seines Gegners, konnte dann auch für kurze Zeit die Oberhand gewinnen und einen starken O-Goshi-Ansatz zeigen, aber keine Wertung erreichen. In letzter Sekunde wurde David auf Waza-Ari geworfen und verlor leider den Kampf. Bis 81 kg ging erneut unser Gaststarter Emil Hilger ins Rennen, verteidigte sich im Boden stark gegen die Würge-Ansätze seines Gegners und besiegte ihn schließlich mit einer Ura-Nage. Erneut die Döbelner Führung. Toni Richter (-60 kg) gab diese leider wieder aus der Hand, nachdem er sich durch einen starken Ko-Soto-Gake geschlagen geben musste. Damit kam alles auf den letzten Kampf an. Tim Schmidt (-100 kg) ging ein zweites Mal auf die Tatami und warf alles in den Ring. Leider wurde er in seinem O-Soto-Gari-Ansatz mit einem Sasae-Tsurikomi-Ashi gekontert und musste den Punkt abgeben. Damit war die Niederlage in der zweiten Mannschaftsbegegnung mit 3:4 leider knapp besiegelt. Trotzdem war es ein gelungener Start in die neue Saison, denn aktuell stehen unsere Männer auf Tabellenplatz 2 des Pool B. Der zweite Kampftag wurde um eine Woche vorverlegt und findet am 14. April in Rammenau statt.

Tabellenübersicht

23.03.2024: 30. Internationaler Thüringen-Pokal in Bad Blankenburg

Am 23.03. war es soweit – der Thüringen-Pokal wurde in Bad Blankenburg ausgetragen. Zum mittlerweile 30. Mal trafen sich Nachwuchstalente der weiblichen U18 und U21 zu diesem international hochkarätig besetzten Turnier. Welchen Stellenwert das Turnier hat, kann man daran erkennen, wenn man sich anschaut, wer in der Vergangenheit zu den Platzierten gehörte. Nicht nur die deutschen Top-Athletinnen wie Anna-Maria Wagner und Miriam Butkereit standen bereits auf dem Siegerpodest, auch internationale wie Madeleine Malonga (FRA, aktuell Weltranglistenelfte -78 kg) und Jessica Klimkait (CAN, aktuell Weltranglistenzweite -57 kg) gehören dazu.

In diesem Jahr nahmen wieder über 400 Judoka aus 17 Nationen teil, darunter z.B. Usbekistan, Brasilien, Puerto Rico und Niederlande. Sehr zu Freude der Veranstalter waren erstmals seit fünf Jahren auch wieder Judoka aus dem Mutterland des Judo – Japan – vertreten. Auch am Start: unsere Anna Lorenz.

Für sie ging es bereits am Freitag nach Thüringen, denn die Waage bei so großen Turnieren findet in der Regel bereits am Vorabend statt. Nachdem die erste Hürde genommen und sie -63 kg eingewogen war, konnte sie essen und sich mental auf den Wettkampf vorbereiten.

Am Samstagmorgen startete der Wettkampf auch zeitiger als gewohnt. Die Erwärmung konnte Anna gemeinsam mit dem sächsischen Team absolvieren. Pünktlich um 8:30 Uhr begannen dann die Kämpfe auf sechs Matten. Da in der U18 in der -63 kg-Klasse 41 Teilnehmerinnen gemeldet waren, begann diese auch als eine der ersten. Durch ein Freilos stand Anna direkt in Runde 2, wo sie einer Niederländerin gegenüberstand. Durch einen Gegendreher im Stand ging Anna mit Waza-Ari in Führung und konnte durch eine Tate-Shiho-Gatame im Anschluss den Kampf gewinnen. Ein sehr guter Start in den Tag! Im nächsten Duell wartete niemand geringeres als die amtierende Deutsche Meisterin –63 kg Sara-Tamar Wolsfeld aus Düsseldorf. Gegen ihre starken Sode-Tsurikomi-Goshis hatte Anna leider nicht viel entgegenzusetzen und verlor mit Waza-Ari-awasete-Ippon. Danach war Daumendrücken für Wolsfeld und Warten angesagt, ob Anna noch die Chance erhalten würde, in der Trostrunde anzutreten. Denn was für so große Turniere ebenfalls typisch ist: anstelle eines Doppel-KO-Systems, bei dem ein verlorener Kampf sofort in die Trostrunde führt, kam ein KO-System mit doppelter Trostrunde zur Anwendung. Nur diejenigen, die gegen die Poolsiegerinnen (=Halbfinalistinnen) unterlegen waren, erhalten eine zweite Chance. Die Düsseldorferin enttäuschte nicht – sie war in allen folgenden Kämpfen erfolgreich und sicherte sich am Ende des Tages in einem souverän geführten Finale sogar die Goldmedaille.

Aber zurück zu Anna. Nachdem in der Trostrunde ihre Gegnerin zunächst ausgekämpft werden musste, stand fest, dass sie Selina Rautenberg aus Niedersachsen gegenüberstehen würde. Nach einem ersten Austausch von Hüfttechnik-Angriffen beider arbeitete Anna in der ersten Bodensituation eine Festhalte heraus, aus der sich ihre Gegnerin aber nach sieben Sekunden befreien konnte. Anschließend kam es weiter zum Schlagabtausch im Stand, in dem die Döbelnerin immer wieder gute Angriffe startete, die Rautenberg mit Ura-Nage kontern wollte. Während einem dieser Konter setzte Anna nach ihrem initialen O-Soto-Gari zum Ko-Uchi-Makikomi um, der mit vollem Punkt belohnt wurde. Im nächsten Kampf wartete erneut eine Niederländerin. Beide schenkten sich nichts, griffen immer wieder mit guten Techniken im Stand an. Eine Unachtsamkeit nach gut zwei Minuten Kampfzeit reichte der Niederländerin, um zunächst mit Waza-Ari für Uchi-Mata in Führung zu gehen und schließlich mit Mune-Gatame (Variante der Yoko-Shiho-Gatame) zu siegen. Später sicherte sich die Niederländerin sogar noch Platz 3. Für Anna war der Wettkampf hingegen beendet. Trotzdem stand nach vier Kämpfen, von denen sie zwei gewinnen konnte, ein 9. Platz zu Buche.

Was sagt sie denn selbst dazu? „Mein Ziel [Platz 7, Anmerkung Red.] rückte näher, nachdem ich meinen ersten Kampf gewonnen hatte. Ich bin stolz auf mich, es soweit geschafft zu haben. Aufgrund des doch sehr hohen Niveaus dieses Wettkampfes bin ich auch mit Platz 9 zufrieden. Ich bin auf jeden Fall mega glücklich.“ Wir sind auch stolz auf dich, Anna! Wer nur gegen zwei der späteren Podestplatzierten verliert, muss sich auf keinen Fall verstecken.

Wer die Kämpfe alle nochmal selbst nachverfolgen möchte, findet den Livestream der Matte 5 sowie alle anderen Matten auch auf YouTube. Um nicht alle 10 Stunden schauen zu müssen, hier die Zeiten zu Annas Kämpfen: Kampf 1, Kampf 2, Kampf 3, Kampf 4.

Wettkampfliste -63 kg

17.03.2024: Spreewaldpokal in Lübben

Wieder ein ereignisreiches Wochenende, das am Sonntag in Lübben seinen Abschluss fand, wo Kuzushi Lübben zum Spreewaldpokal einlud. Ursprünglich als erster Test für das große Frauenteam-Vorhaben geplant, fuhren am Ende fünf Frauen und ein Mann nach Brandenburg. Unterstützt wurden sie von der Abteilungsspitze – Jens Wetzig in seiner Funktion als Trainer und Nico Schertler als Kampfrichter.

Nachdem am Vormittag die U11 gekämpft hatte, stiegen die U18 sowie die Erwachsenen am frühen Nachmittag ins Wettkampfgeschehen ein. Und es sollte Schlag auf Schlag gehen – die Judoka hatten natürlich genügend Pausen zwischen ihren Kämpfen, der Trainer kaum. Auch fast pausenlos im Einsatz: eine weiße Hose...

Aber immer der Reihe nach: Josephin Teuchert startete in der U18 -48kg und hatte es mit zwei Gegnerinnen zu tun. Im ersten Kampf bestach sie durch Tani-Otoshi und Koshi-Guruma, die sie zum Sieg führten. Im zweiten Kampf musste Josephin zunächst erfolgreich eine gefährliche Bodensituation abwehren, bevor sie anschließend wieder durch Koshi-Guruma mit Waza-Ari in Führung ging. Nach einem als Kontertechnik ausgeführten Tani-Otoshi, bei dem sie zuerst auf der Matte aufkam und somit den Rücken zur Wurfausführung nutzte, blieb ihr zwar die Wertung verwehrt, durch eine nahtlos angesetzte Kesa-Gatame sicherte sie sich aber auch hier den Sieg und damit Platz 1.

Ähnlich gut startete auch Lucy Joelle Wetzig ins Geschehen der U18 -57 kg (6 TN, vorgepooltes KO-System). Sie dominierte ihre erste Gegnerin im Boden und gewann durch gut herausgearbeitete Kesa-Gatame. Auch im zweiten Kampf ließ sie keinen Zweifel an ihrer Arbeit in Ne-Waza aufkommen, gewann mit Tate-Shiho-Gatame und stand im Halbfinale. Dort nutzte Lucy einen sehr schwachen tiefen Seoi-Nage-Ansatz ihrer Kontrahentin aus, arbeitete konzentriert eine Juji-Gatame heraus und zwang sie somit zur Aufgabe. Im Finale konnte ihre Berliner Gegnerin immer wieder ihre rechte Hand dominant auf Lucys Rücken platzieren, was sie sichtlich an ihrem eigenen Kampfplan störte. Am Ende erwischte sie ein O-Uchi-Gari rechts, was dennoch einen sehr guten 2. Platz für Lucy bedeutete.

Parallel dazu fanden die Kämpfe -63 kg in derselben Altersklasse statt (8 TN, vorgepooltes KO-System). Hier konnte Anna Lorenz eine Woche vor dem hochkarätig besetzten internationalen Thüringen-Pokal in Bad Blankenburg noch einmal Selbstvertrauen tanken. In ihrem Pool machte sie mit ihren Gegnerinnen kurzen Prozess – siegte sie im ersten Kampf mit Osae-Komi-Waza, war es im zweiten Kampf ein Harai-Goshi und im dritten Duell nach gut 5 Sekunden ein O-Uchi-Gari. Auch im Halbfinale ließ Anna nichts anbrennen, kämpfte mit Übersicht und sicherte sich mit einer Tate-Shiho-Gatame ihren Einzug ins Finale. In diesem fünften Kampf ihres Tages ging Anna mit Waza-Ari für Ashi-Guruma in Führung. Den Sack zu machte sie schließlich mit einer Kesa-Gatame – Platz 1.

Unmittelbar nachdem die Döbelner U18-Frauen durch waren, stiegen Matilde Adam und Antonia Schneider bei den Erwachsenen ein. Beide kämpften +78 kg (4 TN) und standen sich gleich im ersten Duell dieser Gewichtsklasse gegenüber. An dieser Stelle kommt auch die eingangs erwähnte weiße Hose wieder ins Spiel. Aufgrund unglücklicher Umstände war die Hose einer Sportlerin verschmutzt und somit nicht kampffähig. Dadurch teilten sich beide Döbelnerinnen den gesamten Wettkampf über eine weiße Hose. Schnelles Sachentauschen war da sehr oft gefragt, was doch zu teilweise kuriosen Situationen führte. Glücklicherweise konnte im Kampf der beiden Matildes blauer Anzug zum Einsatz kommen. Ohne großes taktisches Abtasten setzten beide Techniken an. Matilde konnte dann durch eine Art O-Soto-Otoshi in Führung gehen und mit einer Festhalte ihre Vereinskameradin besiegen. Im zweiten Kampf wollte Antonia es sichtlich besser machen. Einen Uki-Goshi ihrer Spremberger Gegnerin wollte sie mit schön ausgeführtem Yoko-Guruma kontern. Leider begann die Kontrollübernahme aus Sicht des Kampfrichters zu spät, sodass der Sieg der Gegnerin zugesprochen wurde. Im dritten Kampf verletzte sich Antonia leider bei einem Soto-Maki-Komi ihrer Cottbuser Gegnerin am Fuß – wir wünschen ihr an dieser Stelle gute Besserung! Dennoch belegte sie Platz 3. Auch Matilde stand der Cottbuserin gegenüber und gab einen Waza-Ari auf Soto-Maki-Komi ab. Trotz guter Gelegenheit in Ne-Waza konnte sie den Rückstand nicht mehr aufholen und verlor nach verworrener Tachi-Waza-Aktion auf Ippon. Im dritten Kampf machte es Matilde noch einmal spannend, als es um Platz 2 ging. Sie begann entschlossen, gab jedoch zunächst einen Waza-Ari ab. Nach kurzer Schrecksekunde, in der es aussah, als ob Matilde mit Ippon verlieren würde, wurde diese Wertung wieder zurückgenommen. Stattdessen erhielt die Sprembergerin eine Strafe für einen Griff unterhalb des Gürtels. Sichtbar angestachelt versuchte Matilde noch einmal eine Eindrehtechnik, zog diese konsequent durch und sicherte sich einen vollen Punkt und Platz 2 in der Gewichtsklasse.

Während all dieser Begegnungen kämpfte sich am anderen Ende der Halle David Kutsch bei den Männern durch seine Gewichtsklasse -66 kg (14 TN). Nach einem kurzen Schreckmoment im ersten Kampf, als er noch etwas zu nachlässig agierte, kämpfte er schließlich übersichtlicher und gewann mit Ippon für Uki-Goshi. Auch im zweiten Kampf siegte David mit vollem Punkt für eine Art Tani-Otoshi. Im anschließenden Halbfinale setzte ihn sein Gegner mit starken Seoi-Nages unter Druck. David ließ sich jedoch nicht beirren und arbeitete im Boden eine Juji-Gatame heraus, die den Gegner zur Aufgabe zwang. Im Finale wollte er sich ebenfalls erneut beweisen und konterte gleich in der ersten Aktion seinen Kontrahenten mit Ura-Nage, jedoch ohne Wertung. Davon eigentlich beflügelt, reichte eine kurze Unachtsamkeit und ein sehenswerter De-Ashi-Barai aus, um das Finale zugunsten des Berliner Gegners zu entscheiden. Dennoch blieb ein sehr guter zweiter Platz für David stehen.

Nicht nur, dass alle Döbelner Judoka am Ende des Tages eine Medaille mit nach Hause nehmen konnten – zur Überraschung gelang es den drei U18-Mädels in der Mannschaftswertung (Jungs und Mädchen zusammen) den zweiten Platz mit 19 Punkten vor dem PSV Senftenberg (15 Punkte) und hinter der SG Weixdorf (31 Punkte) zu belegen. Ein toller Erfolg und guter Start in das eingangs erwähnte Team-Vorhaben!

16.03.2024: Vogtlandpokal in Rodewisch

Auf nach Rodewisch - hochmotiviert fuhren heute insgesamt 210 Judoka der Alterklassen U9 und U11, davon 17 aus Döbeln, zum Vogtlandpokal. 🥋

Die Trainer sind der Meinung, dass sich das Training der letzten Woche klar gelohnt hat. Alle bewiesen ihr Kämpferherz und konnten bessere Leistungen auf der Matte zeigen als bei der BEM letzte Woche. Die Ergebnisse spiegeln diese Einschätzung wider.👍🏻💪🏼

In der U9 konnten sich Bruno Plaschnick und Albert Faber mit jeweils zwei Siegen hervoragende erste Plätze erkämpfen.🥇 Alexander Paul erreicht mit ebenfalls zwei Siegen den zweiten Platz. 🥈 Auch Larissa Buche gewann zwei Mal, erreichte aber wegen der Punkteverteilung leider "nur" Platz 3. Auf Platz 3 kämpften sich mit jeweils einem Sieg auch Bruno Mischel, Karlotta Sander und Pia Schubert. Auch Lukas Kutsch und Marie Gasch holten Bronze.🥉

In der Alterklasse U11 konnte leider keiner unserer Judoka eine Goldmedaille erkämpfen. Lenny Maxim Wetzig erkämpfte sich dafür mit 2 Siegen Platz 2, genau wie Emilio Ney mit einem gewonnen Kampf. 🥈 Theo Schmidt und Aaron Döring konnten ihre Gegner ebenfalls zwei Mal besiegen und erreichten Platz 3. Rosalie Magarethe Gasch gewann einen ihrer Kämpfe und landete damit ebenfalls auf Platz 3. Auch Jannik Wonneberger erhielt Bronze. 🥉

Für Leo Herzog und Ilja Simijan reichte es trotz jeweils eines gewonnen Kampfes leider nicht fürs Treppchen, sie erreichten Platz 4.

Am Ende konnte der Döbelner SC sich über den vierten Platz mit 20 Punkten in der Mannschaftswertung freuen, aber auch ein bisschen ärgern, da der ASV Oelsnitz mit nur einem Punkt mehr auf Platz 3 landete, nach dem Ausrichter, dem JV Ippon Rodewisch, mit 28 Punkten und Judo Holzhausen mit 29 Punkten.

Das Turnier war wie immer super organisiert und wir freuen uns auf nächstes Jahr!👍🏻🥋

16.03.2024: 19. Internationale Sachsen Masters Ü30 in Werdau/Langenhessen

Nicht nur die Kleinsten hatten in Rodewisch Gelegenheit, sich zu beweisen. Am 16.03. fanden in Werdau für die alten Hasen, also alle ab 30 Jahre, auch die traditionellen Sachsen Masters statt. Dabei wird für die Veteranen der Kampfmodus ein wenig angepasst – die Kampfzeit wird auf 3 min reduziert und auf Golden Score wird zugunsten eines Hantei-Entscheids verzichtet. An diesem international besetzten Turnier nahm für den Döbelner SC auch Robert Becke teil.

Er startete zunächst im Ne-Waza-Turnier. Gegen einen Leipziger Gegner konnte er sich mit einer Yoko-Shiho-Gatame durchsetzen. Auch seinen Schweizer Kontrahenten bezwang Robert vorzeitig mit einer Shime-Waza. Nur im Duell mit einem Wolfsburger mussten am Ende der Kampfzeit das Kampfgericht entscheiden – für Robert. Damit stand die erste Goldmedaille für ihn fest. Aber es sollte noch der Standkampf folgen.

Auch im Stand hatte Robert drei Duelle zu bestreiten. Da es im Stand in seiner Altersklasse jedoch nur einen Gegner aus der Schweiz gab, wurde der Turniersieger im Modus „Best-of-three“ entschieden. In beiden Kämpfen ging es über die volle Kampfzeit, sodass auch hier das Kampfgericht die Entscheidung traf, wer mehr Kinsas sammeln konnte. Erneut ging Robert erfolgreich daraus hervor und sicherte sich die zweite Goldmedaille des Tages. Doch genug vom Kämpfen hatte er damit noch nicht. Er stellte sich im Freundschaftskampf seinem Wolfsburger Kontrahenten aus dem Bodenturnier auch im Standkampf. Nach einem Yoko-Tomoe-Nage schloss Robert den Kampf mit einer Tate-Shiho-Gatame ab und konnte wohlverdient das Restwochenende genießen.

10.03.2024: DEM U21 in Frankfurt/Oder

Aller guten Dinge sind drei – so auch an einem richtigen Judo-Wochenende. U11, U13 und U15 zeigten am Samstag ihr Können, am Sonntag waren unsere Judoka in der U21 dran. Seit Februar lief die Qualifikationsrunde, die am 10.03. ihren Höhepunkt mit den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Oder fand. 289 Judoka aus der ganzen Republik reisten an und kämpften um die Titel. Drei davon waren Sarah Lorenz (-78 kg), Matilde Adam (+78 kg) und Tim Schmidt (+100 kg), die sich ihre Tickets am 17.02. in Rudolstadt sicherten.

In ihrem letzten Jahr in der U21 war Sarah das Losglück hold – in einem Teilnehmerinnenfeld von 13 hatte sie gleich zwei Freilose und stand direkt im Viertelfinale. Dort stand sie niemand geringerem als Mathilda Sophie Niemeyer aus Nordrhein-Westfalen, der letztjährigen Vize-Meisterin dieser Gewichtsklasse gegenüber. Nach reichlich einer Minute musste Sarah diesen Kampf abgeben und rutschte in die Trostrunde. Leider verlor sie auch dort und schied vorzeitig im Rennen um die Medaillen aus.

Auch Matilde (12 TN), die sich gleich in ihrem ersten Jahr in der neuen Altersklasse für die nationalen Titelkämpfe qualifizierte, hatte zu Beginn ein Freilos. In ihrem ersten Kampf des Tages traf sie direkt auf eine der späteren Drittplatzierten. Nach nur 11 Sekunden war das Duell bereits zu Ungunsten von Matilde entschieden und auch sie rutschte in die Trostrunde. Dort drehte sie im nächsten Kampf den Spieß um und machte mit einer Osae-Komi-Waza nach einer halben Minute kurzen Prozess mit ihrer Württemberger Kontrahentin. Leider konnte Matilde diesen Schwung nicht ganz mit in ihre dritte Begegnung nehmen. Nach einer weiteren Niederlage schied auch sie aus dem Wettkampf aus.

Tim hielt die Fahne bei den Männern hoch. Auch er ist in seinem letzten Jahr der U21 und nahm nun zum ersten Mal an der DEM U21 teil. Im Gegensatz zu seinen Mitstreiterinnen hatte er in einem Teilnehmerfeld von 15 kein Freilos und stand in seinem ersten Kampf des Tages dem Niedersachsen Hakhokidze gegenüber. Nach gut anderthalb Minuten musste er diesen abgeben und rutschte – wie seine Vereinskameradinnen zuvor – in die Trostrunde. Auch dort konnte er seinem Gegner aus Hessen leider nicht genug entgegensetzen und schied aus dem Wettkampf aus.

Obwohl keine Platzierung für den Döbelner SC heraussprang, ist allein die Teilnahme von gleich drei unserer Judoka ein toller Erfolg und spricht für den Ehrgeiz aller und die Qualität im Training. Auch Trainer Robert Becke zeigte sich zufrieden und hob hervor, dass sich alle im zweiten Kampf steigern konnten. Insbesondere Sarah und Tim zeigten trotz Niederlage gute Ansätze und setzten die Anweisungen des Trainers gut um. Das macht Vorfreude für die bevorstehenden Wettkämpfe im Erwachsenenbereich, allen voran die Liga-Kampftage!

Alle Wettkampflisten

09.03.2024: BEM U11 in Chemnitz

Am 09.03.2024 durften auch die jüngeren Judoka ihr Können bei einer Meisterschaft beweisen - der Bezirkseinzelmeisterschaft der U11 in Chemnitz. Knapp 140 Judoka aus dem Sportbezirk fanden den Weg in die Halle des Chemnitzer PSC. Aus Döbelner Sicht waren wir mit 18 Sportlerinnen und Sportlern und unseren Kampfrichtern Nico Schertler und Felix Bahrmann stark vertreten.

Einen Meistertitel konnten sich unsere Kämpferinnen und Kämpfer leider (noch) nicht erkämpfen, dafür sicherten sich Theo Schmidt und Ilja Simijan durch ihre super Kampfleistungen jeweils den zweiten Platz.

Pia Schubert, Lenny Maxim Wetzig, Emilio Ney, Leo Herzog, Flora Erdmann, Marie-Luise Henschke und Tristan Schilling konnten sich Platz 3 erkämpfen. Ganz besonders überzeugte hier Pia Schubert. Sie war die Jüngste in der Altersklasse, ist hochmotiviert auf die Matte gegangen und wurde mit dem dritten Platz belohnt.

Für Janik Wonneberger, Anton Schöne, Aaron Döring und Lauritz Dettmer reichte es für den fünften Platz.

Für Rosalie Magarethe Gasch, Magnus Langner, Thore Matthes, Alexander Paul und John Schubert reichte es dieses Mal leider nicht für eine Platzierung.

In den Augen der Trainer Jens Wetzig, Henry Ney und Marcel Ney könnte hin und wieder ein stärkerer Kampfgeist bei den Nachwuchsjudoka hilfreich sein. Theo und Ilja konnte man den Siegeswillen förmlich ansehen, wenn sie auf die Matte gingen. Bei unseren anderen Kämpferinnen und Kämpfern war dieser Wille noch nicht immer zu erkennen. In den nächsten Trainingseinheiten wird daran weiterhin gearbeitet und nächste Woche greift die Altersklasse erneut in Rodewisch beim Vogtlandpokal an.

Am Ende eines doch recht langen BEM-Tages (aber kein Vergleich zum Stahlpokal 😉) standen noch die Siegerehrungen an. Leider fanden diese etwas chaotisch und ohne Siegerpodest statt - beim höchsten Wettkampf der Altersklasse wäre da eine bessere Würdigung der Leistungen wünschenswert gewesen. Der Ausrichter wird dies bei den nächsten BEM der U13 am 13.04. sicherlich wieder verbessern.

09.03.2024: 22. Stahlpokal in Riesa

Ein ereignisreiches Wochenende beim Döbelner SC. Neben der BEM U11 in Chemnitz fand am 09.03. parallel auch der 22. Riesaer Stahlpokal statt. 15 Judoka der Altersklassen U13 und U15 fuhren zu diesem prestigeträchtigen Turnier, bei dem in diesem Jahr insgesamt 425 Teilnehmende aus 51 Vereinen aus Brandenburg, Thüringen und Sachsen um die Medaillen kämpften. Es stand ein sehr langer Tag bevor, der schon 8 Uhr in der Halle begann und erst gegen 19:30 Uhr beendet war. Im Einsatz war auch unser Kampfrichter Toni Richter, der tapfer von Anfang bis Ende auf der Matte half, die siegreichen Judoka zu ermitteln.

Los ging es mit der U13. Unser Leichtgewicht des Tages Emilio Müller (-34 kg) hatte es in seiner Gewichtsklasse mit 15 Teilnehmern zu tun. In seinem ersten Jahr in der U13 fand er sich am Ende in beiden Kämpfen in einer Osae-Komi-Waza wieder, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Damit war der Wettkampf für ihn vorzeitig beendet. Auch Emely Neumann (-36 kg, 9 Teilnehmerinnen) musste gleich zu Beginn eine Auftaktniederlage hinnehmen. Zu allem Überfluss traf sie dann in der Trostrunde auf ihre Vereinskameradin Mileen Sauer, die ihren ersten Kampf ebenfalls verlor. Am Ende besiegelte eine Festhalte das Ausscheiden von Emely und das Weiterziehen von Mileen. Den nächsten Kampf konnte sie mit Ippon gewinnen, womit sie in den Kampf um Platz 3 einzog. Leider konnte Mileen diesen vierten und letzten Kampf nicht mehr für sich entscheiden und belegte einen guten 5. Platz.

Auch Anna Lena Wilsdorf (-40 kg, 11 TN) hatte leider kein Glück und verlor ihre beiden Duelle. Besonders ärgerlich war Anna Lenas Kampf 1, den sie in allerletzter Sekunde mit Ippon abgeben musste. Ähnlich gestaltete sich auch Nico Däumers (-50 kg, 14 TN) Wettkampf. Viel besser lief es hingegen bei seinem Vereinskameraden Albert Hanke, der in der gleichen Gewichtsklasse startete. Nach zwei Siegen stand er im Halbfinale einem Rodewischer Kontrahenten gegenüber. Mit einer Kaeshi-waza konnte er auch ihn mit vollem Punkt bezwingen und zog ins Finale ein. Auch dieses gewann Albert mit Ippon und sicherte sich so Platz 1. Tolle Leistung!

Auch Lisa Brendel (+57 kg, 5 TN) hatte in Riesa, wie Albert in der U13, vier Kämpfe zu bestreiten. Dreimal gelang es ihr, die Duelle mit Ippon für sich zu entscheiden. Im letzten und alles entscheidenden Kampf musste sie sich ihrer Gegnerin leider mit einer Kontertechnik geschlagen geben, belegte aber einen hervorragenden 2. Platz. Linda Munzig (-48 kg, 8 TN) wollte es ihr gleichtun und siegte im ersten Kampf gegen ihre Bautzener Gegnerin mit einstimmigem Hantei. Leider wurde ihr Vormarsch im zweiten Kampf jäh gestoppt, bevor sich Linda im Kampf um Platz 3 mit einer Kesa-Gatame die Bronzemedaille sicherte.

Der letzte im Bunde der U13-Judoka war Tristan Hettig (+55 kg, 12 TN). Nachdem er den ersten Kampf bereits einstimmig mit Hantei gewann, sollte es im zweiten Kampf spannend werden. Ihm gelang es, einen Rückstand durch Waza-Ari wieder wett zu machen, sodass am Ende der Kampfzeit erneut das Kampfgerichte über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Mit 2:1 Stimmen zog Tristan ins Halbfinale ein. Leider verlor er sowohl dieses als auch im Anschluss den Kampf um Platz 3, sicherte sich aber sich wie zuvor Mileen einen guten 5. Platz.

Als gegen 15 Uhr endlich die Siegerehrung der U13 durchgeführt wurde, machte sich die U15 warm und startete wenig später in den Wettkampf.

Albert und Linda wagten tatsächlich den Doppelstart in den gleichen Gewichtsklassen wie bereits in der U13 (-48 kg: 11 TN, -50 kg: 15 TN). Leider schien der Vormittag an den Kräften gezehrt zu haben, wodurch beide nicht ganz an ihre Leistungen der U13 anknüpfen konnten und nach zwei (Albert) bzw. drei (Linda; ein Auftaktsieg) Kämpfen vorzeitig ausschieden. Ebenfalls -48 kg ging Fenja Zschocke an den Start. Nachdem sie ihr erstes Duell mit Hantei verlor, legte sie in der Trostrunde eine Schippe drauf und holte sich erste durch Ko-Soto-Gake einen Waza-Ari, bevor sie mit einer Festhalte den Sack zumachte. Aufgrund der günstigen Listenkonstellation stand sie damit im Kampf um Platz 3. Ihrer Spremberger Kontrahentin musste sich Fenja schlussendlich geschlagen geben und belegte einen beachtlichen Platz 5.

Pechvogel des Tages war Ben Schmidt (-40 kg; 9 TN). Er entschied seinen ersten Kampf mit Hantei für sich und verlor anschließend sein zweites Duell, wodurch er theoretisch in die Trostrunde gerutscht wäre. Aufgrund eines Fehlers beim Führen der Liste durch den Veranstalter blieb ihm das jedoch verwehrt. Als Entschädigung erhielt Ben immerhin einen Trostpreis.

Christopher Zoschke, der sehr knapp in die nächsthöhere Gewichtsklasse (-43 kg, 11 TN) rutschte, gelang ein Auftaktsieg. In den weiteren beiden Duellen musste er sich dann allerdings geschlagen geben und belegte, wie Fenja, einen 5. Platz.

In der Gewichtsklasse -52 kg (19 TN) traten gleich drei Döbelnerinnen an: Leonore Dettmer, Lina Münch und Lilli Töpfer. Alle drei mussten in ihrem ersten Kampf eine Niederlage hinnehmen und rutschten in die Trostrunde. Wie es der Zufall so wollte, kam es in diesem großen Teilnehmerinnenfeld dort zum Duell zwischen Leonore und Lina, das Leonore für sich entschied und Linas Wettkampf vorzeitig beendete. Auch Lilli gelang in der Trostrunde ein Sieg. Leider verloren sowohl Leonore als auch Lilli jeweils ihren dritten Kampf und schieden aus.

Obwohl in der U15 keine Platzierungen für die Döbelner Judoka herauskamen, waren die Trainer um Jens Teuchert mit den Leistungen zufrieden und schätzten sie als sehr achtsam ein.

Wettkamplisten

02.03.2024: DEM U18 in Leipzig

Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 in vertrauter Stätte in der Brüderhalle in Leipzig statt. Fast 400 junge Judoka aus der ganzen Republik reisten dafür an und wollten die Besten unter sich ermitteln. Eine davon am Sonntag war unsere Josephin Teuchert, die sich als einzige aus unserem Verein für das größte und wichtigste nationale Turnier in dieser Altersklasse als Drittplatzierte bei der MDEM im Februar qualifizierte.

Nachdem die Meisterschaften mit der deutschen Nationalhymne feierlich eröffnet waren, dauerte es auch nicht mehr lange, bis Josephin auf die Matte durfte. In ihrer Gewichtsklasse -48 kg wollten insgesamt 24 junge Frauen um den Titel kämpfen. Im ersten Kampf stand unsere Döbelnerin Jana Prituleac aus Gießen gegenüber. Nachdem Josephin kurz nach Kampfbeginn einen Waza-Ari abgab, geriet sie anschließend in einen Haltegriff, dem sie nicht mehr entkam. Im zweiten Kampf wollte Josephin es besser machen und zeigte das gegen Belana Bittl aus Baden auch von Anfang an. Die beiden schenkten sich nichts und konnten gute Wurfansätze für sich verbuchen. Nach einem sehr guten Ko-Soto-Gake von Josephin, der nur knapp nicht zur Wertung für sie reichte, nutzte die Badener Gegnerin eine Unachtsamkeit im Boden und nahm unsere Sportlerin in die Festhalte. Auch aus dieser war leider kein Entkommen mehr, wodurch der Wettkampf für Josephin beendet war.

Neben unserer Judoka auf der Matte waren auch drei unserer Kampfrichter vor Ort und unterstützten das Kampfgericht als Tischbesetzung. Denn kein Wettkampf funktioniert ohne gewissenhafte Zeitnehmende, die die Handzeichen und Ansagen der Mattenleitenden am Scoreboard umsetzen. Toni Münch, Felix Bahrmann und Toni Richter nutzten die Gelegenheit, deutsches Spitzenjudo im Nachwuchsbereich hautnah mitzuverfolgen und sammelten wieder viel Erfahrung für ihre eigene Tätigkeit auf der Matte.

Nächste Woche finden dann in Frankfurt/Oder die nationalen Titelkämpfe der U21 statt, zu der sich insgesamt vier Döbelner Judoka qualifizierten. Wir wünschen schon jetzt viel Erfolg!

Wettkampfliste –48 kg

Ergebnisse Frauen U18

Ergebnisse Männer U18

Döbelner Vereinstag 2024

Mit Verein weniger allein- unter diesem Motto stellten sich am 24.02.2024 zum 2. Vereinstag insgesamt 28 Vereine, Organisationen und Projekte aus Döbeln und Umgebung vor.

Wir als Abteilung Judo des Döbelner SC waren auch vor Ort! Unsere Trainerinnen Katja und Alexandra waren zusammen mit Josephin immer am Stand und wurden durch wechselnde 4- 8 Sportlerinnen und Sportler dabei unterstützt, die Sportart zu präsentieren. Nachdem eine Kata der Karateka vorgeführt wurde, wurden unsere Judoka vom Orgateam darum gebeten auch ein kurzes Programm vorzuführen. Spontan dachten sich die Judoka eine kleine Vorführung aus und wurden mit reichlich Applaus belohnt.

In der Zeit von 10-16 Uhr trauten sich viele kleine und große Kinder und auch einige Erwachsene auf die Matte, um Elemente wie das Fallen rückwärts und seitwärts, das Halten am Boden, erste Wurftechniken und Bodenrandoris auszuprobieren. Nachdem die interessierten „Krümel“, Kinder und Erwachsene über die verschiedenen Trainingsgruppen,- zeit und -inhalte informiert wurden, konnten etliche Probierpässe verteilt werden - wir sind schon ganz gespannt, wen von euch wir im Training wiedersehen!

Die Karateka des Kenbukan Döbeln e.V. hatten ihren Infostand direkt neben unserem, sodass ein reger Erfahrungsaustausch zwischen beiden japanischen Kampfsportarten stattfinden konnte. 4 Karate-Meister übten sich im Judo und gaben uns einen Einblick in ihre Kampfkunst. Wir wollen gern in Kontakt bleiben, da der Austausch über Trainingsinhalte, Werte und Etikette sehr spannend war.

Ein großes Dankeschön geht an das Organisationsteam, die Kinder, Jugendliche und Eltern, die uns unterstützt haben und an die ca. 470 Gäste für die gelungene Veranstaltung. Der Tag war eine super Möglichkeit einen Einblick in das bunte Vereinsleben zu erhalten und den eigenen Verein vorzustellen!