Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Geplant war ein Treffen „alter“ Judoka, Kampfrichter und Trainer außerhalb der Judomatte zum Erinnerungsaustausch an einem Tisch. Ursprünglich sollte es bereits vor einem Jahr stattfinden, aber der Initiator, Henry Ney, wurde krank und es wurde verschoben. So fand es nun am vergangenen Sonntag statt.
Dabei waren Mathias Conrad, Axel Elsner, Peter Binder, Karl Kohl, Horst Börner, Jens Wetzig, Wolfgang Schwibs, Jens Abel, Karl-Heinz Anders, Hans "Henner" Steinborn, Jens Teuchert, Henry Ney, Reinhard Hentschel, Marcel Ney und Robert Becke. Arbeitsbedingt schaltete sich gegen halb elf auch Mathias Gruner (auch bekannt als Meppe) per Videoschaltung aus Shanghai zu und machte die Runde mit internationaler Beteiligung komplett.
Mit einem Videobeitrag aus dem Jahre 2000 über den Judosport in Döbeln, der im November im Regionalfernsehen Döbeln ausgestrahlt wurde, eröffnete Henry Ney gewissermaßen das Treffen. Karl-Heinz Anders, Mitbegründer des Judosports in Döbeln, und Horst Börner, auch schon stolze 90 Jahre alt, schwelgten in Erinnerungen. Aber auch alle anderen Judoka kramten Ereignisse aus der Vergangenheit hervor, wie die Erinnerung an DDR-Zeiten, die erste Gürtelprüfung, Wettkämpfe, die Ausbildungen zum Trainer und Kampfrichter, den Übergang nach der politischen Wende,... Zu erzählen gab es viel, als damalige Judoschüler und heutige Trainer und Judomeister wie Robert Becke, Jens Teuchert und unser heutige Abteilungsleiter Jens Wetzig auf ihre alten Judolehrer Hans "Henner" Steinborn, Reinhard Hentschel und Karl Kohl trafen.
Für das leibliche Wohl aller war ebenfalls gesorgt und so verabschiedete man sich nach ca. drei Stunden gemütlichen Beisammenseins mit dem Wunsch, das mal wieder zumachen. Denn was auch festgestellt wurde: der Döbelner Judosport feiert im nächsten Jahr 65-jähriges Jubiläum, was schon so langsam seine Schatten vorauswirft.