Ein großes Turnierwochenende stand wieder einmal bevor. Der traditionelle BMW-Cup (ehemals AT-Cup) vom Judoclub Leipzig fand mit internationaler Beteiligung aus Österreich, Dänemark, Tschechien, Rumänien und Italien statt. Der Samstag war gut gefüllt mit fast 400 gemeldeten Starterinnen und Startern in der U13 und der U18, darunter auch sechs Judoka vom Döbelner SC.
Tristan Schilling (-43 kg) erwischte die am stärksten besetzte Gewichtsklasse mit 19 TN. In seinem ersten Kampf versuchte er die Eindrehtechniken seines Gegners zu kontern, war jedoch nicht schnell genug und wurde dabei selbst mit O-Uchi-Gari besiegt. Im zweiten Kampf war die Entscheidung beiden Kontrahenten zuzutrauen, denn es war ein wahres Hüftduell. Am Ende hatte Tristans Gegner das Glück auf seiner Seite, womit für Tristan der Wettkampf vorzeitig beendet war.
Mileen Sauer (-40 kg, 11 TN) fand auf in ihrem ersten Kampf auf der Matte eine sprichwörtliche Bananenschale, als sie nach nur wenigen Sekunden mit De-Ashi-Barai von der späteren Siegerin geworfen wurde. Dass aber auch Mileen weiß, wie man schnell siegt, zeigte sie in der Trostrunde. Nach Wurftechnik fixierte sie ihre Gegnerin schnell in der Kesa-Gatame, aus der kein Entkommen mehr war. So ging es im nächsten Kampf schon um den Einzug ins kleine Finale, den sich leider erneut Mileens Gegnerin sicherte. Damit schied unsere Döbelnerin auf Platz 7 aus dem Turnier aus.
In der U18 waren vier Judoka am Start. Einziger Junge war Hannes Metzner (-50 kg, 13 TN), der sich im ersten Duell einem Italiener ergeben musste und in die Trostrunde rutschte. Bis zu seinem nächsten Kampf musste Hannes jedoch viel Geduld mitbringen, denn es dauerte geschlagene drei Stunden, bis es für ihn weiterging. Dort wartete nun erneut ein Italiener, der unseren Döbelner mit Kansetsu-Waza zur Aufgabe zwang.
Lilli Töpfer und Lucy Joelle Wetzig traten beide in der gleichen Gewichtsklasse an (-57 kg, 9 TN). Dabei unterlag Lilli im ersten Kampf der späteren Finalistin mit lupenreinem Uchi-Mata. Auch im zweiten Kampf hatte sie keine einfache Gegnerin, die sie mit einer Sankaku-Osae-Gatame im Boden festhielt und Lillis Wettkampftag auf Platz 7 beendete.
Lucy musste in ihrem Auftaktkampf, wie sich herausstellte, auch einer späteren Finalistin entgegentreten, die im Boden knallhart eine Shime-Waza durchzog und Lucy ebenfalls in die Trostrunde schickte. Dort kämpfte sich unsere Döbelnerin ins kleine Finale vor, in der sie als Ne-Waza-Spezialistin nicht so recht zum Zuge kam. Am Ende konnte sich Lucy einem Uchi-Mata der Gegnerin nicht erwehren und belegte Platz 5.
Fenja Zschocke (-52 kg, 7 TN) komplettierte das Döbelner U18-Quartett. Dass heute irgendwie der Wurm drin war, machte sich auch bei ihr bemerkbar, als sie in den ersten Sekunden bei ihrem eigenen Uchi-Mata-Angriff gegengedreht wurde. In der Trostrunde nutzte ihre Gegnerin einen kleinen Moment der Unaufmerksamkeit aus, setzte eine Te-Waza an und holte sich so das Ticket ins kleine Finale. Damit schied auch die letzte Döbelnerin aus dem Turnier auf Platz 7 aus.
Am Ende eines langen Wettkampftages standen für den DSC somit ein 5. Platz, drei 7. Plätze und jede Menge Wettkampferfahrungen fest. Und für die Trainer die Erkenntnis, woran in den nächsten Trainingseinheiten gearbeitet werden kann.