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Danprüfung am 17.12.2011 in Leipzig

DSC/ Judo/ Bericht Jens Teuchert/ Gürtelprüfungen Leipzig (17.12.) und Ostrau (19.12.)

Judoka beschenken sich selbst

35 Aspiranten stellten sich am vergangenen Samstag der Dan- Prüfung (Meistergrad - Prüfung zum schwarzen Gürtel) in Leipzig, darunter auch Katja Teuchert (Prüfung zum 2. Dan) und Jens Abel (Prüfung zum 1. Dan) vom Döbelner SC.

Diese hohe Teilnehmerzahl war es, die eine Erhöhung der Mattenzahl von 3 auf 4 verbunden bei gleichzeitiger Verkleinerung der Demonstrationsfläche von 8x8 auf 6x6 Meter erforderlich machte, was gerade aber die Demonstration der Nage-no-kata (Demonstration der 5 Wurfprinzipien) erschwert.

Bietet die Judohalle am Bundesstützpunkt Leipzig für Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen optimale Bedingungen, so erwies sie sich für derartige Veranstaltung als ungeeignet - Bänke und Sitzmöglichkeiten waren rar gesät, Spinte oder Abstellmöglichkeiten für Taschen fehlten, was für Unruhe, Unordnung und Gedrängel am Mattenrand führte.

Für Verwirrung bei Prüflingen und Prüfern sorgte auch die neue Prüfungsordnung, bei deren Umsetzung es noch Unstimmigkeiten gibt. Auch gibt es seit dem Beitritt des DJV der DDR (Deutscher Judoverband) in den DJB (Deutscher Judobund) wieder eine Theorieprüfung. Diese bereitete jedoch insgesamt weniger Sorgen, im Gegensatz zur praktischen Demonstration und Erarbeitung von Judotechniken im Stand (Würfe, Wurfkombinationen, -Konter und -Finten) und Boden (Festhalte- Würge- und Hebeltechniken), die den beiden Döbelner Prüflingen alles abverlangte. Während danach Jens Abel im Wahlfach Selbstverteidigung in Zeitlupe und Echtzeit demonstrierte, hatte sich Katja Teuchert auf die technisch-taktische und methodische Herausarbeitung einer Handlungskette vorbereitet.

Höhepunkt am Ende der Prüfung war zweifelsohne das Prüfungsfach Kata (jap., Form). Kata ist eine Übungsform im Judo (und allen anderen japanischen Kampfkünsten), in der die Techniken und Bewegungsabläufe in exakt vorgegebener Reihenfolge demonstriert werden - ähnlich dem Vortragen eines Gedichtes in der Schule. Jens zeigte die Kata der fünf Wurfprinzipien (Nage-no-kata), während Katja die Kata der Griffprinzipien (Katame-no-kata) darbot.

Nach sieben Stunden schweißtreibender und nervenzehrender Prüfung und anderthalbjähriger Vorbereitungszeit war das Ziel erreicht und beide Trainer konnten sich über den neuen Meistergrad freuen.

Am darauffolgenden Montag war dann auch für die Breitensportgruppe Prüfungstag. Unter den gestrengen Augen des Prüfers legten Anja Eulitz, Mario Stein, Kai Münch, Hans-Joachim Teuchert (alle gelber Gürtel) und Romy Schlegel (gelb-orangefarbener Gürtel) eine bemerkenswert gute Prüfung ab. Alle Prüflinge sind über 40, der älteste Prüfling der Dan-Prüfung sogar 67 (!), womit bewiesen sei, dass Judo kein Sport ausschließlich für Kinder und Jugendliche ist.

Herzlichen Glückwunsch allen Judosportlern zur bestandenen Prüfung!

Ergebnisse:
7. Kyu:
Anja EULITZ

Kai MÜNCH

Mario STEIN

Hans-Joachim TEUCHERT

6. Kyu:
Romy SCHLEGEL

1. Dan:
Jens ABEL

2. Dan:
Katja TEUCHERT