50 Jahre Judo in Wurzen,
zu diesem Jubiläum luden uns die Sportfreunde des PSV Wurzen um Tassilo Heinze ein - und wir folgten der Einladung prompt. Neben den ein oder anderen geschichtlichen Leckerbissen aus der Keksstadt boten die Judo- und Jitsuka auch tolle Trainingseinheiten auf. Interessant vor allem für uns waren die Darbietungen von Martin Gerstner (2.v.r.). Der pensionierte Polizeiausbilder und Selbstverteidigungsreferent des Badischen Judoverbandes (7. Dan Ju-Jitsu, 2. Dan Judo, 4. Dan Hakko-Ryu Ju-Jitsu, 2. Dan Iaido) brachte uns das ernste Thema Selbstverteidigung ins Gedächtnis zurück. Im Judo verbieten Verhaltensregeln und Gebote das Schlagen, Treten, Beißen etc. Er machte uns bewusst, dass der Weg vom "friedfertigen Judoka" zum "asozial" denkenden Hooligan die Überwindung einer hohen Hemmschwelle erfordert. Dies aber ist Voraussetzung für das authentische Selbstverteidigungstraining. In seiner erfrischenden Art und mit brillanter Methodik schafften wir diesen Spagat und prügelten uns wie Spitzbuben, friedlich natürlich.
In einer weiteren Einheit wiederholte der gebürtige Wurzener Uwe Förster (5. Dan), der in Riesa lebt und Trainer beim VfL ist, die Eingangsvarianten im Standkampf.
Mit Grillwurst, Steak und weiteren Leckereien ging ein interessanter Trainingstag zu Ende.
Jens Teuchert