Tolles Ergebnis in der AK u12 - Jungen erkämpfen kompletten Medaillensatz
Gold sicherte sich in der Gewichtsklasse -42 kg Jakob Ernst und bestätigte damit den Titelgewinn bei den Landesjugendspielen aus dem Vorjahr. Seinen ersten Kampf gegen V. Lamping aus Pulsnitz begann Jakob mit einem Paukenschlag, er siegte schon nach 4 Sekunden mit Ippon, einem vollen Punkt, für seine Spezialtechnik Seoi-nage (Schulterwurf). Diese glückte auch in der zweiten Begegnung mit S. Scholz aus Werdau. Im Kampf und den Einzug ins Finale stand ihm A.-L. Thomas aus Markkleeberg gegenüber. In diesem Kampf gab es für Jakobs Spezialtechnik, Seoi-nage, kein Durchkommen. Lediglich zwei Angriffe mit Tani-otoshi (Beinsperrtechnik nach hinten) glückten, und Thomas landete 2 mal auf dem Rücken. Da diese Technik aber in der Alterklasse U12 nicht erlaubt ist, erhielt Ernst statt Punkten 2 Strafen und lag somit mit "Yuko", einer mittleren Wertung, zurück. Jakob gab nicht auf, setzte mit Ko-uchi-maki-komi, einer Innenbeinklammer, nach, und konnte mit Yuko aufschließen. Nach 2 Minuten Kampfzeit stand es unentschieden, die Kampfrichter mussten nun einen Sieger festlegen. Mit 2:1 Kampfrichterstimmen zog Jakob ins Finale ein. Im Finalkampf zeigte Jakob wieder seine gewohnte Souveränität, legte seinen Gegner nach 15 Sekunden mit Ko-soto-gari (Fußaußensichel) auf den Rücken und beendete den Kampf vorzeitig.
Silber errang Felix Bahrmann bei den schweren Jungs +55 kg. Der erste Kampf war für Felix eher ernüchternd- im Duell gegen L. Rüdiger, dem späteren Landesmeister, schenkten sich die beiden Rivalen nichts, bis 5 Sekunden vor Kampfzeitende konnte keiner der beiden eine Wertung erzielen. Doch kurz vor Schluss das Unfassbare, Bahrmann kam ins Straucheln und setzte sich auf den Po. Rüdiger erhielt vom Kampfrichter zu Unrecht einen "Waza-ari", eine große Wertung, gutgeschrieben. Damit war Felix' Wettkampfauftakt missglückt. Mit reichlich Wut im Bauch packte Felix nun erst recht der Ehrgeiz: Den 2. Wettkampf gegen L. Gragert von JC Leipzig entschied er souverän für sich. Auch die 3. Begegnung mit M. Riedl vom JV Coswig beendete Felix mit einer Hüftschleudertechnik und anschließender Festhalte vorzeitig. Letztlich überwiegte die Freude über den Vizemeistertitel dem Ärgernis des ersten Kampfes.
Die Bronzemedaille erkämpfte Jonas Brückner in der Klasse -50 kg. Jonas schien an diesem Tage über sich hinaus zuwachsen: Die 1. Begegnung gegen M. Popp vom JV Leipzig Stahmeln beendet er vorzeitig mit Punkt. Auch gegen den Coswiger D. Weber setzte er sich mit 2 Hüftschleudertechniken (Uki-goshi), für die er jeweils "Waza-ari" (große Wertung) erhielt, überlegen durch. Der schwerste Kampf dieses Tages stand ihm jedoch noch bevor: J. Pecher aus Schkeuditz. Keine Technik wollte gegen den "Riesen", der einen Kopf größer als Brückner war, gelingen. Mit einer Fußtechnik konnte er Pecher dann doch zum Wackeln bringen und mit einer kleinen Wertung (Yuko) in Führung gehen.
Pecher gelingt es jedoch, noch eine Sekunde vor Kampfzeitende, Brückner in einen Haltegriff zu zwingen und schafft den Einzug ins Finale. Im abschließenden Kampf um Bronze stand er M. Hajdaraj vom JC Antonsthal-Schwarzenberg gegenüber. Jonas fand zur gewohnten Stärke zurück und freute sich letztlich über eine verdiente Bronzemedaille.
Zu dem sehr guten Abschneiden der DSC-Judoka trugen auch die beiden fünften Plätze von Sophie Naumann (-27 kg) (1 Sieg, 2 Niederlagen) und Arthur Rudolph (-38 kg) (2 Siege, 2 Niederlagen) bei. Antonia Schneider konnte sich bei ihrer ersten LEM-Teilnahme nicht platzieren.