kontakt@judo-doebeln.de
Folge uns:

09.03.2024: 22. Stahlpokal in Riesa

Ein ereignisreiches Wochenende beim Döbelner SC. Neben der BEM U11 in Chemnitz fand am 09.03. parallel auch der 22. Riesaer Stahlpokal statt. 15 Judoka der Altersklassen U13 und U15 fuhren zu diesem prestigeträchtigen Turnier, bei dem in diesem Jahr insgesamt 425 Teilnehmende aus 51 Vereinen aus Brandenburg, Thüringen und Sachsen um die Medaillen kämpften. Es stand ein sehr langer Tag bevor, der schon 8 Uhr in der Halle begann und erst gegen 19:30 Uhr beendet war. Im Einsatz war auch unser Kampfrichter Toni Richter, der tapfer von Anfang bis Ende auf der Matte half, die siegreichen Judoka zu ermitteln.

Los ging es mit der U13. Unser Leichtgewicht des Tages Emilio Müller (-34 kg) hatte es in seiner Gewichtsklasse mit 15 Teilnehmern zu tun. In seinem ersten Jahr in der U13 fand er sich am Ende in beiden Kämpfen in einer Osae-Komi-Waza wieder, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Damit war der Wettkampf für ihn vorzeitig beendet. Auch Emely Neumann (-36 kg, 9 Teilnehmerinnen) musste gleich zu Beginn eine Auftaktniederlage hinnehmen. Zu allem Überfluss traf sie dann in der Trostrunde auf ihre Vereinskameradin Mileen Sauer, die ihren ersten Kampf ebenfalls verlor. Am Ende besiegelte eine Festhalte das Ausscheiden von Emely und das Weiterziehen von Mileen. Den nächsten Kampf konnte sie mit Ippon gewinnen, womit sie in den Kampf um Platz 3 einzog. Leider konnte Mileen diesen vierten und letzten Kampf nicht mehr für sich entscheiden und belegte einen guten 5. Platz.

Auch Anna Lena Wilsdorf (-40 kg, 11 TN) hatte leider kein Glück und verlor ihre beiden Duelle. Besonders ärgerlich war Anna Lenas Kampf 1, den sie in allerletzter Sekunde mit Ippon abgeben musste. Ähnlich gestaltete sich auch Nico Däumers (-50 kg, 14 TN) Wettkampf. Viel besser lief es hingegen bei seinem Vereinskameraden Albert Hanke, der in der gleichen Gewichtsklasse startete. Nach zwei Siegen stand er im Halbfinale einem Rodewischer Kontrahenten gegenüber. Mit einer Kaeshi-waza konnte er auch ihn mit vollem Punkt bezwingen und zog ins Finale ein. Auch dieses gewann Albert mit Ippon und sicherte sich so Platz 1. Tolle Leistung!

Auch Lisa Brendel (+57 kg, 5 TN) hatte in Riesa, wie Albert in der U13, vier Kämpfe zu bestreiten. Dreimal gelang es ihr, die Duelle mit Ippon für sich zu entscheiden. Im letzten und alles entscheidenden Kampf musste sie sich ihrer Gegnerin leider mit einer Kontertechnik geschlagen geben, belegte aber einen hervorragenden 2. Platz. Linda Munzig (-48 kg, 8 TN) wollte es ihr gleichtun und siegte im ersten Kampf gegen ihre Bautzener Gegnerin mit einstimmigem Hantei. Leider wurde ihr Vormarsch im zweiten Kampf jäh gestoppt, bevor sich Linda im Kampf um Platz 3 mit einer Kesa-Gatame die Bronzemedaille sicherte.

Der letzte im Bunde der U13-Judoka war Tristan Hettig (+55 kg, 12 TN). Nachdem er den ersten Kampf bereits einstimmig mit Hantei gewann, sollte es im zweiten Kampf spannend werden. Ihm gelang es, einen Rückstand durch Waza-Ari wieder wett zu machen, sodass am Ende der Kampfzeit erneut das Kampfgerichte über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Mit 2:1 Stimmen zog Tristan ins Halbfinale ein. Leider verlor er sowohl dieses als auch im Anschluss den Kampf um Platz 3, sicherte sich aber sich wie zuvor Mileen einen guten 5. Platz.

Als gegen 15 Uhr endlich die Siegerehrung der U13 durchgeführt wurde, machte sich die U15 warm und startete wenig später in den Wettkampf.

Albert und Linda wagten tatsächlich den Doppelstart in den gleichen Gewichtsklassen wie bereits in der U13 (-48 kg: 11 TN, -50 kg: 15 TN). Leider schien der Vormittag an den Kräften gezehrt zu haben, wodurch beide nicht ganz an ihre Leistungen der U13 anknüpfen konnten und nach zwei (Albert) bzw. drei (Linda; ein Auftaktsieg) Kämpfen vorzeitig ausschieden. Ebenfalls -48 kg ging Fenja Zschocke an den Start. Nachdem sie ihr erstes Duell mit Hantei verlor, legte sie in der Trostrunde eine Schippe drauf und holte sich erste durch Ko-Soto-Gake einen Waza-Ari, bevor sie mit einer Festhalte den Sack zumachte. Aufgrund der günstigen Listenkonstellation stand sie damit im Kampf um Platz 3. Ihrer Spremberger Kontrahentin musste sich Fenja schlussendlich geschlagen geben und belegte einen beachtlichen Platz 5.

Pechvogel des Tages war Ben Schmidt (-40 kg; 9 TN). Er entschied seinen ersten Kampf mit Hantei für sich und verlor anschließend sein zweites Duell, wodurch er theoretisch in die Trostrunde gerutscht wäre. Aufgrund eines Fehlers beim Führen der Liste durch den Veranstalter blieb ihm das jedoch verwehrt. Als Entschädigung erhielt Ben immerhin einen Trostpreis.

Christopher Zoschke, der sehr knapp in die nächsthöhere Gewichtsklasse (-43 kg, 11 TN) rutschte, gelang ein Auftaktsieg. In den weiteren beiden Duellen musste er sich dann allerdings geschlagen geben und belegte, wie Fenja, einen 5. Platz.

In der Gewichtsklasse -52 kg (19 TN) traten gleich drei Döbelnerinnen an: Leonore Dettmer, Lina Münch und Lilli Töpfer. Alle drei mussten in ihrem ersten Kampf eine Niederlage hinnehmen und rutschten in die Trostrunde. Wie es der Zufall so wollte, kam es in diesem großen Teilnehmerinnenfeld dort zum Duell zwischen Leonore und Lina, das Leonore für sich entschied und Linas Wettkampf vorzeitig beendete. Auch Lilli gelang in der Trostrunde ein Sieg. Leider verloren sowohl Leonore als auch Lilli jeweils ihren dritten Kampf und schieden aus.

Obwohl in der U15 keine Platzierungen für die Döbelner Judoka herauskamen, waren die Trainer um Jens Teuchert mit den Leistungen zufrieden und schätzten sie als sehr achtsam ein.

Wettkamplisten