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16.06.2024: Landesliga Finaltag in Stadtsporthalle Döbeln

Auf geht’s, Döbeln, auf geht’s!🥋💪🏼🥳

Mit Jubelrufen, Trommelschlägen und Applaus von den Rängen fand gestern in der Döbelner Stadtsporthalle das Landesfinale der Männer statt. Gekämpft wurde um die Plätze 1-11, wobei unsere Mannschaft nach den Ergebnissen der vorherigen Kampftage um die Plätze 5-8 kämpfte. Zur Eröffnung traten alle Mannschaften an und unsere 18 Männer liefen wie sonst die Bundesligateams des Judoclubs Leipzig mit den Krümeln aus Ostrau und Döbeln ein. Danach richtete der Abteilungsleiter Jens Wetzig einige Worte an alle und Michael Thürer, der Sachgebietsleiter für den Bereich Sport in Döbeln, betonte, dass er sich freut, dass dieses Finale nun schon zum dritten Mal in Döbeln stattfindet. Er richtete außerdem Grüße des sächsischen Staatssekretärs des Inneren Dr. Frank Pfeil aus, der eigentlich selbst vor Ort sein wollte, aber leider terminlich verhindert war. Anschließend wurde Franz Enge nachträglich für seinen zweiten Platz bei den Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften letztes Jahr ausgezeichnet, da er bei der Sportlerehrung der Stadt Döbeln im April nicht anwesend sein konnte.🏆

Nach der Eröffnung begannen die Kämpfe. Der Döbelner SC stand in der ersten Begegnung des Tages dem TSV 1864 Schlettau gegenüber. Leider ging der Gastgeber in jede Begegnung mit einer kleinen Hypothek ins Rennen, da die Gewichtsklasse -60 kg nicht besetzt werden konnte und der erste Punkt bereits kampflos an die Gegner ging. In der Gewichtsklasse -100 kg trat Georg Ernst an. Er warf seinen Gegner zwei Mal mit Tai-Otoshi und gewann den Kampf mit zwei Waza-Aris. Julius Enge (+100 kg) machte es spannend. Sein Gegner führte nach 1:30 Minuten mit einem Waza-Ari und wollte Julius nach seinem Wurf direkt in die Festhalte nehmen, der sich jedoch schnell befreite. Keine 15 Sekunden später warf unser Schwergewichtler seinen Gegner mit einem O-Guruma (großes Rad) auf Ippon und gewann. David Kutsch (-66 kg), der am Vortag bereits für Grün-Weiß Dresden zum Finalkampftag in der Verbandsliga gekämpft hatte, konnte sich in seinem ersten Kampf leider nicht durchsetzen und unterlag seinem Gegner mit 2 Waza-Aris. In der Gewichtsklasse -90 kg trat Jakob Ernst an. Er zeigte viele gute Ansätze, die aber allesamt nicht zur erhofften Wertung führten. Schließlich zahlten sie sich trotzdem aus, da sein Gegner drei Shidos für Inaktivität erhielt. Emil Hilger (-73 kg), unser Gaststarter aus Mittweida, konterte einen Uchi-Mata des Gegners mit einer Ura-Nage, für die er einen Waza-Ari bekam und holte sich durch die direkte Festhalte im Anschluss den Punkt - das Publikum und natürlich seine Mannschaftskollegen waren hörbar begeistert über den entscheidenden Siegpunkt im Mannschaftskampf!👏🏼 Der letzte Kampf der Begegnung wurde von Dominik Biendara (-81 kg) geführt. Er gewann diesen, indem er seinen Gegner zweimal mit einer Ippon-Seoi-Nage warf. Insgesamt endete die Begegnung mit 5:2 für den Döbelner SC, der somit in den Kampf um Platz 5 einzog.

Nach einer Stunde Verschnaufpause, in der die Kämpfe der anderen Mannschaften verfolgt werden konnten, ging es weiter mit der zweiten Begegnung des Tages gegen den Chemnitzer PSC. Am zweiten Kampftag unterlag man der Mannschaft noch knapp mit 3:4 - nun war die Chance für Revanche gekommen.

Auch in diesem Duell trat Georg Ernst in der Gewichtsklasse -100 kg an. Er dominierte den Kampf, konnte aber leider mit seinen vielen guten Ansätze keine Wertung erzielen. Auch nach den vier Minuten Kampfzeit, die immer wieder durch Anfeuerung des Publikums und der eigenen Mannschaft begleitet wurden, stand noch keine Entscheidung fest und es ging in den Golden Score. Hier verlor Georg dann leider durch einen Waza-Ari seines Gegners. Julius Enge hingegen machte in seinem Kampf kurzen Prozess und besiegte seinen Gegner mit Waza-Ari-awasete-Ippon. Auch David Kutsch gewann seinen Kampf nach bereits 20 Sekunden, da sein Gegner einen Hansoku-Make wegen Diving erhielt (der Gegner tauchte mit dem Kopf voran in die Matte ab und nutzte diesen zur Wurfausführung, was verletzungsgefährlich ist). Jakob Ernst konnte seinen Gegner nach 1:30 Minuten mit Tai-Otoshi werfen und mit einem Waza-Ari in Führung gehen. Nach einem tiefen Seoi-Nage-Ansatz von Jakob, wurde der Kampf im Boden weitergeführt. Jakob verteidigte sich stark, hielt dann aber einen „Mate“-Ruf aus dem Publikum für das Kommando des Kampfrichters. Dadurch schaffte es der Gegner ihn in die Tate-Shiho-Gatame zu nehmen und den Kampf so zu gewinnen. Der Ärger darüber war Jakob deutlich anzumerken, doch seine Mannschaftskollegen bauten ihn am Tatami-Rand wieder auf. Damit stand es 3:2 für den Chemnitzer PSC. Ein weiterer Sieg der Chemnitzer würde reichen, um die Begegnung für sich zu entscheiden, und die Anspannung war in der ganzen Halle spürbar. Emil Hilger sorgte mit seinem zweiten Kampf des Tages für den Ausgleich und gewann mit zwei Waza-Aris für O-Guruma und Uchi-Mata. Ausgleich, 3:3. Damit hing alles am alten Hasen der Mannschaft, Robert Becke (-81kg), der einmal mehr einem langjährigen Gegner gegenüberstand. Beim letzten Kampftag kämpften die beiden ganze acht Minuten gegeneinander, doch das sollte sich an diesem Tag nicht wiederholen. Nach 20 Sekunden sicherte sich Robert durch eine Tomoe-Nage die Führung mit einem Waza-Ari und gewann schließlich noch durch einen Ko-Uchi-Makikomi nach 2:30 Minuten. Das Jubeln war groß, denn damit war klar - Sieg mit 4:3 in der zweiten Begegnung und somit Platz 5 in der Gesamtwertung!🥋💪🏼👏🏼

Die Mannschaft war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da sie an dem Tag alles rausholen konnte, was noch möglich war.

Platz 1 🥇der Landesliga sicherte sich der Judokan Schkeuditz, Platz 2 🥈die SG Weixdorf und den dritten Platz🥉 belegte der JSV Rammenau. Auf Platz 4 landete der JV Ippon Rodewisch II, gefolgt vom Döbelner SC. Auf den Plätzen 6-8 fanden sich der CPSC Budo, der TSV 1864 Schlettau und die Leipziger Sportlöwen wieder. Der SV Einheit Altenburg belegte den 9. Platz und der JC Crimmitschau Platz 10. Erster von hinten wurde in dieser Saison Yorokobi Radebeul.

Leider mussten auch an diesem Kampftag die Sanis zum Einsatz kommen - wir wünschen vor allem dem Kämpfer des JSV Rammenau mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss eine schnelle Genesung!!!🙏🏼

Außerdem bedanken wir uns bei allen Helferinnen und Helfern, die sich um den Auf- und Abbau und um das leibliche Wohl gekümmert haben! Ihr seid super!👏🏼🥋