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21.06.2025: Landesjugendspiele U13 in Dresden

Nicht nur bei uns kommt die Feuerwehr zum Wettkampf 🚒🥋

Gestern fuhren zehn unserer Judoka zu den Landesjugendspielen der U13 nach Dresden. Das Turnier war mit über 300 Sportlerinnen und Sportlern aus 41 Vereinen mehr als gut besucht und äußerst spannend, da anders als zu Landesmeisterschaften keine Qualifikation vorgelagert ist!🥋 Ein vorab veröffentlichter Zeitplan sollte die Wartezeiten bei der Hitze verkürzen.

Gestartet wurde daher pünktlich mit den Kämpfen der Mädchen mit 112 Teilnehmerinnen, doch genau zur Mittagszeit ertönte plötzlich ein Alarm. Das kam uns aus Döbeln doch schon bekannt vor - alle Anwesenden mussten also die Halle verlassen und draußen in der prallen Mittagssonne warten. Darin hatten wir Döbelner Judoka ja bereits Erfahrung... Die Spurensuche begann, die Feuerwehr rückte an, doch wie sich herausstellte, war es kein Feueralarm, sondern Einbruchsalarm! Ein übereifriger Lehrer des nebenan gelegenen Gymnasiums wollte am Wochenende in die Schule und vergaß, die Alarmanlage zu deaktivieren. Nach gut 50 min wurde der Signalton endlich durch den herbeigeeilte Schulleitung abgestellt, sodass die Kämpfe fortgeführt werden konnten.

Nun also endlich zum Sportlichen: Emely Neumann (-44 kg) hatte es mit einem starken Teilnehmerinnenfeld (17 Judoka) zu tun. Sie konnte nach einer Auftaktniederlage gegen die spätere Drittplatzierte noch einen Kampf in der Trostrunde für sich entscheiden. 👏🏼 Sie biss sich in jedem ihrer drei Kämpfe durch, sodass sie und auch ihr Trainer sich sehr über den Sieg freuten.

Ingrid Hanke war in der gleichen Gewichtsklasse wie Emely. Sie verlor ihre erste Begegnung unglücklich, nachdem sie bereits mit 3 Yukos führte, und rutschte wie Emely zuvor in die Trostrunde. Dort zeigte sie ihre Bissigkeit und besiegte ihre nächsten drei Gegnerinnen, u.a. mit einem schnellen O-Goshi nach 24 Sekunden sowie einem Ko-Soto-Gake gegen eine deutliche größere Kontrahentin. 👏🏼 In ihrem letzten Kampf, dem Kampf um Platz 3, stand Ingrid nun Emelys erster Gegnerin gegenüber. Trotz guter Seoi-Nage-Angriffe unserer Döbelnerin, reichte der Gegnerin eine kleine Unaufmerksamkeit Ingrids, um sie in die Festhalte zu nehmen. Damit blieb Ingrid am Ende nach fünf Kämpfen ein guter Platz 5.

Mileen Sauer (-40 kg) hatte unglaubliche 21 Gegnerinnen. Sie konnte den ersten Kampf für sich entscheiden 👏🏼, verlor jedoch das anschließende Achtelfinale. In der Trostrunde siegte Mileen in den nächsten beiden Duellen überlegen und warf dabei sogar ihren Hut in den Ring für den schnellsten Ippon des Tages (6 Sekunden Kampfzeit). In ihrem fünften Kampf des Tages wurde sie wieder jäh gestoppt und belegte nach guten Leistungen insgesamt Platz 9.

Nach dem Alarm starteten die Jungs mit einer Verspätung von ca. 2 Stunden in ihre Kämpfe. Das Teilnehmerfeld war fast doppelt so groß wie das der Mädchen mit insgesamt 194 Teilnehmern. Auch hier waren die Gewichtsklassen dementsprechend voll, die Platzierungen hart umkämpft und der bevorstehende Wettkampftag noch lang.

Für Theo Schmidt (-34 kg; 31 Teilnehmer!!!) war das Warten wohl zu lang, denn er brauchte den ersten Kampf, um wieder wach zu werden. Dafür wollte er Mileen im zweiten Kampf den Rekord wieder abluchsen und gewann das Duell nach nicht einmal vier Sekunden.💪🏼 In der dritten Begegnung konnte Theo zwar einen Waza-Ari erzielen, unterlag schließlich jedoch trotzdem und schied somit aus dem Turnier auf Platz 13 aus.

John Schubert (-28 kg) hatte ein etwas kleineres Starterfeld (9 TN). Ähnlich wie Theo schien auch er den ersten Kampf zum Wachwerden zu benötigen, denn dieser dauerte nur 19 Sekunden. In der Trostrunde kämpfte sich John dann aber mit zwei Siegen bis ins kleine Finale vor 👏🏼. Dort wartete wieder sein Gegner aus Runde 1. Diesmal schien er besser eingestellt, verlor aber dennoch nach der Hälfte der Kampfzeit. Damit belegte John Platz 5.

Bei Janik Wonneberger (-55 kg; 10 TN) reichte es bei den starken Gegnern leider noch nicht für einen Sieg.😕

Lauritz Dettmer (-50 kg; 11 TN) gewann seinen ersten Kampf direkt👏🏼 und hielt auch in den nächsten zwei Begegnungen gut mit, konnte diese aber nicht für sich entscheiden. Er erreichte am Ende Platz 7. In der gleichen Gewichtsklasse probierte auch Artur Perehinchuk sein Glück. Für ihn war es der erste Wettkampf überhaupt und dann gleich bei so einem Mammutturnier. Er hat super mitgehalten und den zweiten Kampf erst nach der vollen Kampfzeit mit Waza-Ari verloren - ein super Einstieg ins Wettkampfgeschehen!👏🏼

Tristan Schilling (-40 kg; 24 TN) startete zunächst mit einem Freilos und verlor dann seine erste Begegnung. In der Trostrunde gewann er seinen Folgekampf überlegen mit drei Yuko und einem Waza-Ari👏🏼. Doch sein dritter Gegner war wieder stärker. Hier wird im Training weiter an der Vielseitigkeit im Kampfstil gearbeitet, damit beim nächsten Mal nicht nur Platz 11, sondern noch bessere Ergebnisse rausspringen. Auch Ilia Simian trat -40 kg an und war nach der langen Wartezeit schon etwas müde, sodass der erste Kampf einmal mehr dafür da war, um wach zu werden. In der Trostrunde machte er mit seinen beiden nächsten Kontrahenten kurzen Prozess und beendete die Kämpfe nach nicht einmal 30 Sekunden👏🏼 Im vierten Kampf verlor Ilia mit einer Festhalte, sodass er Platz 9 erreichte.

Nach einem sehr langen, sehr aufregenden und auch sehr warmen Wettkampftag fuhr der DSC zwar ohne Medaille, aber im Großen und Ganzen trotzdem zufrieden mit den Ergebnissen in so einem großen Startfeld nach Hause.

Ergebnisse und Wettkampflisten